Bilanz des Licht-Tests 2018

Unverändert hohe Mängel und keine Besserung

22. November 2018, 13:30 Uhr | Andreas Pfeffer

Im Oktober 2018 wurde wieder an mehreren Millionen Fahrzeugen der Licht-Test durchgeführt. Die Statistik von Deutscher Verkehrswacht (DVW) und Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) zeigt: Jeder dritte Pkw fährt mit mangelhaftem Autolicht und jeder zehnte blendet andere Verkehrsteilnehmer.

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Der Licht-Test wird jährlich gemeinsam von Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und Deutscher Verkehrswacht (DVW) organisiert – Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister. Meisterbetriebe der Kfz-Innungen haben im Oktober 2018 zahlreiche Fahrzeug-Beleuchtungen überprüft. Mehr als 100.000 der Tests flossen in die von DVW und ZDK veröffentlichte Statistik ein.

Ergebnis des Licht-Tests 2018

Ganz oben auf der Mängelliste stehen nach wie vor die Hauptscheinwerfer mit 23,7 Prozent (2017: 23,2 Prozent). Während der Anteil der Blender auf 10,3 Prozent leicht gestiegen ist (2017: 10 Prozent), hat die Quote zu niedrig eingestellter Frontscheinwerfer mit einem Anteil von 9,5 Prozent etwas abgenommen (2017: 9,9 Prozent).

Bei vier Prozent der Fahrzeuge war ein Hauptscheinwerfer komplett ausgefallen (2017: 4,1 Prozent), bei 0,4 Prozent sogar beide (2017: 0,4 Prozent).

In 8,4 Prozent der Tests fiel die Heckbeleuchtung auf (2017: 8,6 Prozent), und bei vier Prozent war das Bremslicht defekt.

Mängelqoute Licht-Test 2018 nach Bundesländer
Mängelquote in den einzelnen Bundesländern des Licht-Tests 2018 im Vergleich zum Vorjahr.
© ZDK

Im Vergleich der Bundesländer schneidet das Saarland am schlechtesten ab: Von allen Fahrzeugen, die dort für die Statistik gemeldet wurden, waren 54,2 Prozent mangelhaft. Überdurchschnittlich hohe Mängelquoten haben darüber hinaus Sachsen-Anhalt (42,3 Prozent), Hamburg (40,9 Prozent) und Schleswig-Holstein (40 Prozent).

Am besten wurde wiederholt in Thüringen getestet (13,5 Prozent), gefolgt von Hessen (25,5 Prozent) und Brandenburg (29,8 Prozent).


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