Kooperationen mit Neurowissenschaftlern und KI-Experten
Neben der Aufstockung der eigenen Entwicklungskapazitäten setzt Ford auch auf Kooperationen mit hoch spezialisierten Unternehmen bzw. auf deren Übernahme:
Velodyne: Ford investiert in Velodyne, Marktführer in der Entwicklung von LiDAR-Sensoren. Der Hersteller nutzt die Velodyne LiDAR-Sensoren bereits seit gut einem Jahrzehnt beim autonomen Fahren sowie bei der Erstellung hochauflösender 3D-Umgebungskarten. In Zukunft soll diese Technik auch in Serienmodellen von Ford zum Einsatz kommen.
SAIPS: Ford hat das israelische Unternehmen gekauft, das für seine fortschrittlichen Technologien im Bereich der künstlichen Intelligenz bekannt ist. SAIPS entwickelt Bilderkennungs- und Videoverarbeitungsalgorithmen, Signalverarbeitung und -klassifizierung, die dem System selbständiges Lernen ermöglichen. Dieses Know-how soll dazu beitragen, dass autonome Fahrzeuge von Ford sich künftig besser auf Veränderungen in der Umgebung einstellen und anpassen.
Nirenberg Neuroscience LCC: Ford sicherte sich exklusiv die Lizenz an den Produkten von Nirenberg Neuroscience. Die Neurowissenschaftlerin und Firmengründerin Dr. Sheila Nirenberg knackte den neuronalen Code, den unsere Augen verwenden, um das Gesehene an unser Gehirn zu übertragen. Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickelte die Wissenschaftlerin unter anderem eine Vorrichtung, die Patienten mit Netzhauterkrankungen Sehkraft zurückgibt. Zu den weiteren Errungenschaften Dr. Nirenbergs zählt auch eine leistungsfähige Bildverarbeitungstechnologie, die Objekte und sogar Gesichter erkennt. Mithilfe dieser Technik erreichen Navigationsanwendungen und Assistenzsysteme ein neues Level.
Civil Maps: Ford hat in das Unternehmen aus dem kalifornischen Berkeley investiert, das sich durch die Erstellung hochauflösender 3D-Karten einen Namen gemacht hat. Mit skalierbarer und hoch effizienter 3D-Kartentechnik hat Civil Maps Pionierarbeit geleistet und wird die Umgebungsscanner der autonomen Fahrzeuge von Ford weiter verbessern.