Ford hat im zweiten Quartal einen Umsatz von 47,8 Mrd. Dollar erzielt, der Nettogewinn wurde mit 1,8 Mrd. Dollar beziffert, das bereinigte EBIT mit 2,8 Mrd. Dollar.
Elektroautos reißen weiter Milliardenlöcher in die Bilanz von Ford. Im vergangenen Quartal verbuchte der US-Autoriese in dem Geschäftsbereich einen Verlust von 1,14 Milliarden Dollar. Verbrenner-Modelle und Nutzfahrzeuge sorgten dagegen für schwarze Zahlen, konkret hat »Ford Blue« ein EBIT von 1,171 Mrd. Dollar erzielt.
Unterm Strich fiel der Konzerngewinn nach dem Minus der Elektrosparte und höheren Rückstellungen für Garantiefälle im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 1,83 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit einer höheren Profitabilität gerechnet. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel zeitweise rund 12 Prozent. Der Quartalsumsatz mit 47,8 Milliarden Dollar entspricht einem Plus von 6,2 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Quartal des Vorjahres.
Ford und andere US-Autokonzerne starteten in der Corona-Pandemie eine teure Aufholjagd zum Elektroauto-Vorreiter Tesla. Nun sind neue Kapazitäten aufgebaut - aber das Interesse der Käufer an Elektromodellen kühlte deutlich ab. Für das gesamte Jahr rechnet Ford mit einem operativen Verlust von 5 bis 5,5 Milliarden Dollar in dem Geschäft.
Stattdessen sind in den USA Hybrid-Fahrzeuge populärer geworden. Ford konnte im zweiten Quartal 34 Prozent mehr Fahrzeuge mit Hybrid-Antrieben absetzen im Vergleich zum Vorjahr. Damit steigt der Anteil der Hybridfahrzeuge am weltweiten Fahrzeugmix auf knapp 9 Prozent.
Für das Gesamtjahr hält Ford an seinen Erwartungen für das bereinigte EBIT fest (10 bis 12 Mrd. Dollar), die Prognose für den bereinigten freien Cashflow wurde um 1 Mrd. Dollar auf 7,5 bis 8,5 Mrd. Dollar angehoben.