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Automation Engineering in der Cloud

23. November 2020, 21:23 Uhr | Andreas Knoll
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Automatisch zum Digitalen Zwilling

„Über eine Automation-ML-Integrationsplattform, die wir in den vergangenen Jahren entwickelt haben, schaffen wir die Möglichkeiten, dass die Tools der verschiedenen Engineering-Disziplinen Domänen-übergreifende Konzepte in einem gemeinsamen Automation-ML-Modell ablegen“, erläutert Heinrich Steininger. Das hilft klarerweise in den Engineering-Phasen – aber auch während der Inbetriebnahme und des Betriebs (Life-Cycle-Engineering). Das gemeinsame, also Domänen-übergreifende Anlagenmodell ermöglicht die Verbindung zwischen den Werkzeugen für Steuerungsprogrammierung, Visualisierung oder Elektro- und Mechanikplanung. Damit steht für das gesamte Entwicklungs-Team ein verbindliches Modell zur Verfügung, das frühe Tests und Validierungen erlaubt. Simulationen und virtuelle Inbetriebnahmen sind mit deutlich geringerem Aufwand realisierbar. So entsteht quasi nebenbei der Digitale Zwilling der realen Anwendung.

„In diesem Jahr soll die Grundstruktur von OWA fertiggestellt sein, die ein Browser-basiertes Engineering für Steuerungen über die Sprachen der IEC 61131-3 ermöglichen wird,“ beschreibt der Mitgründer von logi.cals die nächsten Schritte. „Auch das Cloud-Test-Center soll bereits in diesem Jahr folgen. Der Nutzen von OWA entsteht allerdings nicht erst, wenn das System vollständig ausgebaut ist, sondern er steigert sich mit jeder Komponente, die hinzukommt. Diesem evolutionären Prozess folgend, haben wir auf der SPS 2019 in Nürnberg erstmals gezeigt, wie Steuerungs-Engineering auf Browser-Basis für Standard- und sogar für Safety-Anwendungen die Effizienz des Anwenders unmittelbar erhöht. Als erstes Engineering-Tool auf Browser-Basis steht das grafische Konfigurations- und Parametrier-Tool logi.SAFE, das bis SIL 3 zertifiziert ist, schon heute bereit. Um diese Cloud-basierte Technologie auch im Bereich der ‚grauen‘ Steuerungstechnik nutzen zu können, ist logi.WEB erhältlich, das die Nutzung von Controller-Lösungen revolutionieren und den Anpassungsaufwand verringern soll.

„Wir glauben, dass Anwender den heute bestehenden Vendor-Lock-In immer weniger akzeptieren werden“, resümiert Heinrich Steininger. „Offenen Automatisierungslösungen, die eine dynamische Fortentwicklung einer Anwendung unterstützen, gehört die Zukunft; und OWA ist die geeignete Plattform-Architektur, um diesen Anforderungen effizient über den gesamten Lebenszyklus gerecht zu werden.“


  1. Automation Engineering in der Cloud
  2. Von Haus aus umfassende Engineering-Umgebung
  3. Automatisch zum Digitalen Zwilling

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