Hoher Datendurchsatz und PoE+

Neue Managed-Ethernet-Switches von Teltonika bei EFCO

2. September 2024, 21:18 Uhr | Andreas Knoll
Über PoE+ verfügt der Managed-Industrial-Ethernet-Switch TSW202 von Teltonika.
© EFCO Electronics

Teltonika hat zwei lüfterlose Managed-Industrial-Ethernet-Switches vorgestellt, die eine Datenrate von bis zu 20 Gbit/s erreichen und Zusatzfunktionen bis hin zum Edge-Computing bieten. Zu haben sind sie bei Teltonikas akkreditiertem Vertriebs- und Service-Partner EFCO Electronics in Deggendorf.

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Die TSW202 und TSW212 genannten Switches des in Litauen beheimateten Industrial-Ethernet-Spezialisten Teltonika Networks sind für einen Datendurchsatz von bis zu 20 Gbit/s optimiert; der TSW202 bietet zusätzlich PoE+. Beide Versionen eignen sich für anspruchsvolle Anwendungen in der Bildverarbeitung und der industriellen Automatisierung. Der Betrieb ist an allen Spannungsebenen von 7 bis 57 V möglich, und zwar von -40 °C bis +75 °C.

Der TSW202 ist der erste Managed-PoE+-Switch von Teltonika, der nicht nur granulare Netzwerkmanagement-Funktionen bietet, sondern zugleich auch die Stromverteilung der peripheren Geräte zentralisiert und damit effizienter macht. Das lüfterlose Gerät verarbeitet Jumbo-Frames bis 10.000 Byte. Beide Switches lassen sich in das Remote Management System (RMS) von Teltonika einbinden, mit dem beispielsweise die Firmware zentral aktualisiert werden kann.

Über die beiden SFP-Ports ist eine direkte 20-Gbit/s-High-Speed-Anbindung an Backbones möglich. Die acht Gigabit-Ethernet-Ports stellen jeweils bis zu 30 W für die Versorgung von Kameras und anderen Peripheriegeräten bereit. Damit eignet sich der TSW202 für anspruchsvolle Aufgaben in der Bildverarbeitung und in der industriellen Automatisierung. Dank des integrierten Hutschienen-Adapters ist die Montage im Schaltschrank keine Herausforderung.

Der TSW212 nutzt die Hardware-Plattform des TSW202, bietet aber kein PoE. Beide Geräte sind Managed-L2-Switches mit zusätzlichen L3-Funktionen, etwa DHCPv6-Client-Unterstützung oder statisches IPv6-Routing für eine bessere Netzwerkverwaltung. Wie der TSW202 bietet auch der TSW212 acht Gigabit-Ethernet-Ports und zwei SFP-Ports für eine robuste Glasfaserkommunikation mit großer Reichweite. Beide Varianten unterstützen gängige Industrieprotokolle wie Profinet, EtherNet/IP oder MRP (Media Redundancy Protocol).

Die Geräte verfügen über einen Weitbereichseingang für DC-Versorgungsspannungen zwischen 7 und 57 V. Der Eigenverbrauch liegt bei maximal 8 W. Wenn der TSW202 im PoE+-Modus eingesetzt wird, benötigt er eine Versorgungsspannung zwischen 44 und 57 V DC bei einer maximalen Leistungsaufnahme von 250 W.

Untergebracht sind die neuen Managed-Ethernet-Switches in einem stoß- und schlagfesten Aluminiumgehäuse mit Schutzklasse IP30. Einsetzen lassen sie sich im Temperaturbereich von -40 °C bis +75 °C. Die Halterung für die Hutschiene ist im Gehäuse integriert und ermöglicht damit eine problemlose Installation im Schaltschrank, zumal sich alle Anschlüsse auf der Vorderseite befinden. Eine zusätzliche Erdungsschraube auf der Rückseite vervollständigt die Ausstattung. Alternativ lassen sich die rund 600 g schweren Geräte auch an der Wand befestigen.

Beide Geräte nutzen Teltonikas Betriebssystem RutOS, das wiederum auf dem OpenWRT-Linux-System beruht. Über RutOS ist ein Update der Router-Software möglich, ohne die aktuelle Konfiguration zu verlieren. TSW202 und TSW212 bieten eine Sicherheitsausstattung auf dem aktuellen Stand der Technik.

EFCO (www.efcotec.de), seit Sommer 2023 akkreditierter Vertriebs- und Service-Partner von Teltonika, ist als eines der ersten Unternehmen in Europa bereits mit Mustern der neuen Managed-Switch-Generation beliefert worden. Die Geräte sind daher in kleinen Stückzahlen kurzfristig verfügbar. »Mit dieser Zusammenarbeit trägt Teltonika der Tatsache Rechnung, dass aktuelle Industrial-Ethernet-Endgeräte zunehmend komplexe Funktionen bieten - und damit deren optimaler und ressourcensparender Einsatz für Automatisierungstechniker nicht immer offensichtlich ist«, heißt es bei EFCO. »Oder mit anderen Worten: Aus den früheren ‚Install-and-Forget‘-Switches werden zunehmend aktive Kommunikationsgeräte, die Zusatzfunktionen bis hin zu Edge-Aufgaben übernehmen können.«


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