»In vielen Unternehmen bewegen sich die betrieblichen Abläufe und die Informationstechnologie in verschiedenen Welten. RCIP und der PI Integrator für Microsoft Azure tragen dazu bei, diese künstlichen Datensilos zu eliminieren«, sagt Caglayan Arkan, General Manager Worldwide Manufacturing von Microsoft.
»Wir sammeln die Daten und bereiten sie so auf, dass sie den Systemen für künstliche Intelligenz und Machine Learning zugänglich werden. So können wir wahre Schätze heben«, sagt Chris Felts im Interview mit Markt&Technik.
Dahinter steckt viel Arbeit und Erfahrung. Denn es ist nicht einfach, die Daten von den existierenden Maschinen, die in ganz unterschiedlichen Branchen arbeiten, so aufzubereiten, dass die nachfolgenden Analysesysteme etwas mit ihnen anfangen können. In den teilweise über 20 Jahre alten Maschinen stehen die Daten über die unterschiedlichsten, teilweise veralteten Formate zur Verfügung. OSIsoft kennt all die verschiedenen Systeme und kann mit rund 500 verschiedenen Schnittstellen umgehen.
Neu ist laut Chris Felts, dass in der Industrie-4.0-Welt inzwischen Microsoft als Basis nicht mehr ausreicht. »Deshalb arbeiten wir seit kurzen auch mit Linux-basierten Systemen.«
Und jetzt zu den einzelnen Projekten: Henkel verspricht sich von RCIP, die Effektivität der Fertigung von Klebstoffen in Deutschland mit prädiktiver Analyse und Forecasting zu erhöhen. Ziel des Unternehmens ist es, das Big Data-Management und die Lernfähigkeit von Maschinen zu verbessern und so Projekte und Initiativen rund um Industrie 4.0 noch schneller zu realisieren.
Mit Cortana Intelligence und dem PI Integrator für Microsoft Azure will Toyota Motor komplexe Analysefunktionen rund um Energiemanagement und Energieforecasting an seinen Produktionsstandorten zu realisieren.
Barrick entwickelt analytische Modelle für die prädiktive Wartung seiner LKWs am Minenstandort in Cortez. Im Rahmen der „Common Data Platform“-Initiative des Unternehmens wird die bestehende PI System-Infrastruktur mit dem PI Integrator für Microsoft Azure erweitert. »So können wir das Potenzial der digitalen Technologie ausschöpfen und deren Vorteile über alle Geschäftsbereiche von Barrick hinweg nutzen«, sagt Ed Humphries, bei Barrick für die Digitale Transformation verantwortlich.