Das IoT wächst – trotz Ernüchterung

Konferenz Internet of Things – vom Sensor bis zur Cloud

15. Oktober 2018, 10:00 Uhr | Iris Stroh
Prof. Dr. Axel Sikora, Wissenschaftlicher Beirat

Auch wenn Bain & Company überzeugt ist, dass alle IoT-Märkte zusammengenommen bis 2021 auf rund 520 Mrd. Dollar wachsen werden, hat die Unternehmensberatung auch eine gewisse Ernüchterung im IoT-Markt festgestellt.

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Bain & Company hat nämlich herausgefunden, dass die Unternehmenskunden im IoT-Bereich zwar weiterhin optimistisch sind, ihre Begeisterung allerdings durch die Erkenntnis abgeschwächt wird, dass die Implementierung von Komplettlösungen länger dauert und damit auch die erzielte Rendite länger auf sich warten lässt. Dennoch prognostizieren die Unternehmensberater einen 520-Mrd.-Dollar-Markt mit IoT-Hardware, Software, Systemintegration sowie Daten- und Telekommunikationsdienstleistungen.

Was hat zur Ernüchterung geführt?
Seit der letzten Umfrage zum Thema IoT und Analytik sind zwei Jahre vergangen und die Kunden glauben laut Bain & Company, dass die Anbieter in dieser Zeit wenig Fortschritte dahin gehend gemacht haben, um die wichtigsten Hindernisse für die Einführung des IoT aus dem Weg zu räumen- einschließlich Sicherheit, einfache Integration in bestehende IT und OT-Systeme und ein unsicherer ROI. Dementsprechend haben die Kunden ihre Erwartungen nach unten geschraubt, was sich daran zeigt, dass im Durchschnitt weniger umfangreiche IoT-Implementierungen bis 2020 geplant sind, als noch vor ein paar Jahren.

Positiv hat sich allerdings folgendes entwickelt:
Trotz der Bedenken sind heute mehr Proof of Concepts als noch vor zwei Jahren zu sehen und mehr Kunden ziehen es in Erwägung, neue Use-Cases auszuprobieren: 60 Prozent in diesem Jahr, 2016 waren es noch weniger als 40 Prozent.

Aus der Sicht von Bain & Company haben sich Cloud Service Provider (CSPs) zu immer bekannteren und einflussreicheren Anbietern in der Branche entwickelt, insbesondere Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure. Der Vorteil der CSPs: Sie senken die Barrieren für den Einstieg in das IoT, sie ermöglichen eine einfachere Implementierungen und machen es einfacher, neue Anwendungsfälle auszuprobieren und schnell hochzuskalieren. Allerdings bieten ihre breiten horizontalen Dienstleistungen wenig Optimierung für branchenspezifische Anwendungen, was wiederum eine Chance für Branchenlösungen von Systemintegratoren, Unternehmen und App-Entwickler, Industrie-IoT-Spezialisten, Gerätehersteller und Telcos darstellt. Also raten die Unternehmensberater: Die Anbieter sollten sich auf weniger Branchen konzentrieren und eng mit den Partnern zusammenarbeiten, um gezieltere Ergebnisse zu erzielen.

Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Axel Sikora, Hochschule Offenburg/Hahn-Schickard und Chair der embedded world Conference, begrüßen Sie die Fachmedien DESIGN&ELEKTRONIK und Markt&Technik in München zu hochkarätigen Vorträgen und interessanten Fachgesprächen.

Wer sich umfangreich über das IoT und seine Möglichkeiten informieren will, sollte am 25. Oktober in München sein, denn dann findet die dritte Konferenz »Internet of Things – vom Sensor bis zur Cloud« statt. Weitere Informationen und eine Möglichkeit, sich online anzumelden, finden Sie hier:

www.iot-konferenz.de


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