2017 - der Peugeot 3008 wird Auto des Jahres, die Digitalisierung im Automotive-Bereich wird unter dem Begriff »Smart Mobility« zusammengefasst, und Jürgen Benzinger gründet mit seinem Team die Dachfirma Xtech Holding GmbH mit der Orbix GmbH als Tochterunternehmen. Erste Kontakte zu potenziellen Partnern werden geknüpft, unter anderem zu autoscout24 und anderen Online-Plattformen, aber auch zu unabhängigen Autohändlern.
Im Mai 2017 geht Orbix mit einer Beta-Version online. Händler können sich jetzt auch online registrieren und angeben, welche Reifen sie zur Verfügung stellen wollen. Immer die Angaben ergänzend, die sich im »TecDoc Catalogue« befinden, also Nabendurchmesser oder Zollgröße. Damit erfüllt sich die Vision, die Jürgen Benzinger 2008 hatte: Die Bestände der gebrauchten Reifen werden Stück für Stück digitalisiert, in den Markt gebracht, brachliegende Werte werden endlich monetarisiert. »Gleichzeitig war das der Startschuss für unsere erste Marketing-Kampagne«, erläutert Benzinger. Die Kundenzahl steigt bis zum Sommer 2017 auf rund 40.000.
»Ungefähr zur selben Zeit bekam ich einen Anruf aus der Schweiz«, erzählt Jürgen Benzinger. Die AMAG, eine schweizerische Unternehmensgruppe, spezialisiert auf den Autohandel, hat von Orbix gehört. Nach kurzen Gesprächen steht fest: Gemeinsam mit der AMAG gründet die Orbix GmbH die Orbix Schweiz AG. Auf Einladung der AMAG nimmt Orbix kurz darauf an einer kleinen Messe teil. Rund 800 Aussteller aus der schweizerischen Automotive-Branche kommen zusammen und präsentieren ihr Portfolio – viele von ihnen registrieren sich bei Orbix. Ein Schweizer Einzelfall? Keineswegs. Wenig später passiert dasselbe auf dem Gebrauchtwagen-Kongress in Hannover.