Studie von KPMG/Bitkom

Datenanalysen - nicht immer mit gewünschten Ergebnissen

30. Mai 2017, 11:05 Uhr | Karin Zühlke
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kaum ein Unternehmen ist mit den Ergebnissen völlig zufrieden

Ein Wermutstropfen bleibt: Unternehmen, die Datenanalysen für unterschiedliche Zwecke nutzen, sind mit den Ergebnissen selten völlig zufrieden. Nur rund jedes zweite Unternehmen äußert sich zufrieden über die Erkenntnisse durch Datenanalysen rund um die Personalplanung (55 Prozent), die Analyse von Bestandskunden (50 Prozent) und die Identifikation neuer Kunden (48 Prozent). Immerhin sind aber drei Viertel (76 Prozent) der Unternehmen, die Datenanalysen für die Überwachung der Geschäftsentwicklung nutzen, mit den Ergebnissen „sehr“ oder „eher“ zufrieden.

Woran es bei der Datenanalyse hapert: Strategie, Personal, Rahmenbedingungen

Ursache für die Bewertung dürfte sein, dass es bislang aber noch vielen Unternehmen an einer Strategie bei der Datennutzung fehlt. So hat gerade einmal jedes Achte (12 Prozent) eine zentrale Datenanalyse-Strategie, 59 Prozent haben zumindest in einzelnen Unternehmensbereichen eine solche Strategie. Aber jedes vierte Unternehmen (27 Prozent) hat bislang gar kein strategisches Vorgehen bei der Datenanalyse entwickelt. Ein Grund dafür könnte in der fehlenden Qualifikation der Mitarbeiter liegen. Gerade einmal jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) gibt an, dass die eigenen Mitarbeiter über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, um das Unternehmen kontinuierlich mit Datenanalysen voranzutreiben. Immerhin 42 Prozent investieren aber bereits gezielt in die Aus- und Weiterbildung der Belegschaft im Bereich der Datenanalyse. Dazu kommt: Bei jeweils gut 6 von 10 Unternehmen gibt es Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes (61 Prozent) oder der Datensicherheit (55 Prozent) bei Datenanalysen, sie fühlen sich unsicher, wie gesetzliche Vorschriften zum Umgang mit personenbezogenen Daten eingehalten werden können (59 Prozent), es wird eine fehlende Rechtsgrundlage beklagt (57 Prozent). „Datenanalysen tragen zunehmend zur Wertschöpfung in Unternehmen bei und bieten große Chancen, Daten sind der Schlüssel zur gewinnbringenden Nutzung von Zukunftstechnologien. Wer es schafft, diese Technologien in einer vertrauensvollen Art zu nutzen, wird einen klaren Wettbewerbsvorteil haben.“, so Erwin. „Angesichts der großen Unsicherheit in den Unternehmen kann es sinnvoll sein, bei der Nutzung von Datenanalysen auch auf externes Know-how zurückzugreifen.“


  1. Datenanalysen - nicht immer mit gewünschten Ergebnissen
  2. Kaum ein Unternehmen ist mit den Ergebnissen völlig zufrieden

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu BITKOM e. V.

Weitere Artikel zu IoT / IIoT / Industrie 4.0