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Eine Stadt - 100 Millionen Sensoren

20. Juli 2011, 15:29 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Bau einer R&D-City

Deshalb hat sich Living PlanIT entschlossen, eine Stadt zu bauen, eine R&D-City, die genau das zeigt: Wie lässt sich eine moderne Stadt bauen, die alle Möglichkeiten der modernen Technik nutzt, um ihre Energie intelligent zu erzeugen, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen, die ihre Verkehrsströme intelligent lenkt und die ihren Bewohnern ein angenehmes Leben bietet. Und das ohne zusätzliche Kosten für den Bau. Was eine solche Stadt zunächst einmal braucht: Eine Unzahl von Sensoren. Sie müssen sowohl im Außenbereich, etwa für die Telematik, als auch in den Gebäuden verbaut werden. Und zwar von Anfang an. Nachträglich Sensoren in Gebäude einzubauen, wäre in vielen Fällen nicht möglich, auf jeden Fall aber viel zu teuer.

Living PlanIT verfolgt dabei ein modulares Baukonzept. Wenn Thierry Martens sagt, dass sich seit 40 Jahren im Bausektor kaum etwas geändert habe, meint er, dass sich das modulare Konzept bisher kaum durchgesetzt habe. Er ist überzeugt, dass sich bei konsequenter Anwendung, die Baukosten drastisch reduzieren ließen. Das hätten andere Industrien ja schon vorgemacht. Diese Kostenreduktion könne man nutzen, um etwa Sensoren in die Gebäude zu integrieren. Das wäre gerade auch mit der modularen Bausweise besonders einfach, zum Beispiel bei Stress-Sensoren, die die Spannung in den tragenden Teilen der Gebäude messen. Sie säßen an Stellen, die nach Bauabschluss völlig unzugänglich wären, müssten aber ihre Daten verlässlich weitergeben – über mindestens 50 Jahre, ohne jede Wartung. Die zu lösenden technischen Herausforderungen sind dabei nicht entscheidend.


  1. Eine Stadt - 100 Millionen Sensoren
  2. Bau einer R&D-City
  3. "Wichtig ist der horizontale Ansatz!"
  4. Formal-1-Know-how für die intelligente Stadt
  5. Standort Portugal

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