Asiatische Märkte wirken als Motor - Umsatz mit Kameras steigt explosionsartig

Bildverarbeitungsbranche erzielt neuen Umsatzrekord

8. Juli 2011, 19:36 Uhr | Andreas Knoll
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Kamerageschäft besonders erfolgreich

Die Entwicklung bei Kameras trug maßgeblich zur schnellen Erholung des Branchenumsatzes bei. Immerhin steigerten die deutschen Hersteller ihre Umsätze mit Kameras 2010 um 61,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Knapp ein Drittel ihres Gesamtumsatzes erzielt die Branche mittlerweile mit Kameras.

Die Automobilindustrie ist nach wie vor die wichtigste Kundenbranche der industriellen Bildverarbeitung in Deutschland. Nachdem sie ihre Investitionen 2009 massiv gekürzt hatte, steigerte sie ihre Nachfrage nach Bildverarbeitungssystemen 2010 um 69 Prozent. Mit dem Automobilsektor realisierte die Bildverarbeitungsindustrie gut ein Viertel ihres Umsatzes. Weiteres Potenzial für den Einsatz von Bildverarbeitungstechnik in der Automobilproduktion ergibt sich Munkelt zufolge durch die Notwendigkeit, den Kohlendioxid-Ausstoß drastisch zu reduzieren: »Zum einen erfordern neue Leichtbau-Ansätze aus Faserverbund-Werkstoffen die Automatisierung von Produktionsprozessen, um die erforderliche Qualität und Sicherheit zu vertretbaren Kosten zu erzielen«, erläuterte er. »Hierbei wird die optische Inspektion ein unverzichtbarer Baustein sein.« Zum anderen wird die Elektromobilität nach Munkelts Ansicht zum vordringlichen Thema: »Für nur eine Million Elektroautos sind - je nach Bauart - zwischen 35 und 100 Millionen Batteriezellen nötig«, sagte er. »Die Wirtschaftlichkeit der Elektromobilität hängt stark von den verfügbaren Batterien und deren Herstellkosten ab. Hier kommt der Bildverarbeitung eine wichtige Rolle in der Optimierung der Herstellverfahren zu.«


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