Prognose für 2011: Robotik, Montage- und Handhabungstechnik, Bildverarbeitung

VDMA Robotik+Automation erwartet 18 Prozent Wachstum

16. April 2011, 12:52 Uhr | Andreas Knoll
Dr. Michael Wenzel, Reis Holding / VDMA: »Die Branche präsentiert sich in glänzender Verfassung.«
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Der Umsatz der in Deutschland ansässigen Anbieter von industrieller Bildverarbeitungstechnik, Robotik sowie Montage- und Handhabungstechnik ist dem VDMA-Fachverband Robotik+Automation zufolge im vergangenen Jahr um 21 Prozent auf insgesamt 7,5 Mrd. Euro gestiegen. Für 2011 erwartet der Fachverband ein Umsatzplus von 18 Prozent auf 8,9 Mrd. Euro.

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»Die Branche präsentiert sich in glänzender Verfassung - die für 2011 prognostizieren 8,9 Mrd. Euro Branchenumsatz reichen nahe an die 9,3 Mrd. Euro des Rekordjahres 2008 heran«, erläuterte Dr. Michael Wenzel, Geschäftsführer der Reis Holding und Vorstandsvorsitzender von VDMA Robotik+Automation. Dem Fachverband zufolge sehen die Anbieter von industrieller Bildverarbeitungstechnik, Robotik sowie Montage- und Handhabungstechnik nicht nur in den wichtigsten Exportmärkten (China, Südkorea, ASEAN) ein großes Potenzial für weitere Umsatzsteigerungen, sondern auch im Inland. Nordamerika sowie die mittel- und osteuropäischen Staaten, in denen der Automatisierungsgrad noch verhältnismäßig niedrig ist, haben demnach ebenfalls Nachholbedarf. »Auch die Automobilindustrie wird weiter in neue Techniken investieren und neue Werkstoffe nutzen«, betonte Wenzel. »Dies führt zu einem erheblichen Bedarf an Umrüstungen und Neubauten von Fertigungsstätten weltweit.«

Die 7,5 Mrd. Euro Branchenumsatz im Nach-Krisen-Jahr 2010 entsprechen laut Wenzel »einem Anstieg auf das Niveau des Jahres 2006, nachdem uns die Krise im Jahr 2009 auf das Umsatzniveau des Jahres 2002 zurückgeworfen hatte«. Als Motor für die schnelle Erholung fungierte 2010 der Export: Die Auslandsumsätze stiegen um immerhin 31 Prozent. China wurde in allen drei Teilbranchen zum mit Abstand größten Exportmarkt vor Nordamerika und den mittel- und osteuropäischen Ländern. Die Dynamik ging dann im Laufe des Jahres auch auf den Inlandsmarkt über, wo der Umsatz insgesamt um 12 Prozent zunahm. »Angeschoben wurde die positive Entwicklung vor allem von der Automobilindustrie, die sofort nach der Krise begann, wieder erheblich in ihre Fertigungen im In- und Ausland zu investieren«, führte Wenzel aus. »Sie bleibt mit einem Anteil von fast 60 Prozent der größte Abnehmer von industrieller Bildverarbeitungstechnik, Robotik sowie Montage- und Handhabungstechnik.«

VDMA Robotik+Automation: Jahresdaten für 2010

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