Nach dem Time-of-Flight-Prinzip

Erste 3D-Kamera von Basler

3. März 2016, 21:48 Uhr | Andreas Knoll
Im Low-Cost-Segment bewegt sich die Time-of-Flight-Kamera von Basler.
© Basler

Der Industriekamera-Hersteller Basler hat erstmals eine 3D-Kamera vorgestellt. Sie ist wie viele Kameras des Ahrensburger Unternehmens auf ein besonders günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis hingetrimmt.

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Bisherige industrielle 3D-Bildverarbeitungs-Lösungen sind Basler zufolge für viele »einfache« 3D-Anwendungen zu teuer und komplex. Deshalb macht das Unternehmen die 3D-Technik jetzt mit der »Basler-ToF-Kamera« (Time-of-Flight) massentauglich. Ihr Messprinzip beruht auf der Zeit, die das Licht von der Lichtquelle zum Objekt und zurück zur Kamera braucht; je größer die Entfernung, desto länger die benötigte Zeit. Die Lichtquelle und die Bilderfassung sind so synchronisiert, dass die Entfernungen aus den Bilddaten extrahiert und berechnet werden können.

Die 3D-Kamera ist wird vollständig kalibriert ausgeliefert - komplett mit Optik und Beleuchtung. Sie erfasst Szenen und Objekte auf einen Blick in ihren räumlichen Dimensionen, und zwar ohne bewegliche Komponenten wie etwa Laserscanner, was sie robust und wenig störanfällig macht.

Die Basler-ToF-Kamera bietet eine Auflösung von 640 x 480 Pixel. Sie ist mit einer GigE-Schnittstelle ausgestattet und erreicht eine Geschwindigkeit von 15 Frames/s. Ihr Arbeitsbereich erstreckt sich von 0,5 bis 5 m bei einer Genauigkeit von plus/minus 1 cm. Die ToF-Kamera liefert ein 2D- und ein 3D-Bild in einer Aufnahme, so dass die Höhen- und Grauwertinformationen parallel ausgewertet werden können. Geeignet ist sie für Anwendungen wie Fabrikautomatisierung, Robotik, Logistik, Biometrie und autonome Fahrzeuge.

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