Komplettsysteme und Energieeffizienz sind Trumpf

Trends in der Gebäudeautomatisierung

15. Oktober 2012, 11:44 Uhr | Andreas Knoll
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Benutzerfreundlichkeit im Fokus

Thomas Elsner, Elsner Elektronik
Thomas Elsner, Elsner Elektronik: »KNX hat sich in den letzten 20 Jahren zum eindeutigen Marktführer entwickelt - unserer Einschätzung nach wird sich dieser Trend fortsetzen.«Thomas Elsner, Elsner Elektronik: »KNX hat sich in den letzten 20 Jahren zum eindeutigen Marktführer entwickelt - unserer Einschätzung nach wird sich dieser Trend fortsetzen.«
© Elsner Elektronik

Stark an Bedeutung gewinnen werden laut Karl-Heinz Sanders obendrein Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit: »Beides hat enorme Auswirkungen auf die Automatisierungstechnik«, sagt er. »Der Kunde möchte bei der Inbetriebnahme, Projektierung und Wartung von Gebäuden kein explizites Fachwissen mehr benötigen. Er erwartet von uns, dass wir Schnittstellen zur Verfügung stellen, die den Umgang mit derlei Systemen deutlich vereinfachen. Unter dem Namen ‚Flexroom‘ haben wir bereits eine solche Automatisierungslösung entwickelt, die quasi ‚out of the box‘ einsatzbereit ist. Weil ‚Flexroom‘ nicht mehr programmiert, sondern lediglich parametriert wird, ergibt sich neben der einfacheren Handhabung ein weiterer entscheidender Vorteil: Energieeffiziente Automatisierungsszenarien sind von vornherein integriert, so dass gesetzlich geforderte Energiestandards erfüllt werden.«

Thomas Elsner konkretisiert das Thema Bedienerfreundlichkeit: »Ein Trend, der nicht mehr aufzuhalten und bereits fest im Nutzerverhalten verankert ist, ist die Bedienung technischer Geräte über berührungssensitive Flächen«, merkt er an. »Die freie gestaltbare Oberfläche bietet bei solchen Geräten neue Chancen, Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zu verwirklichen.« Hans Symanczik bringt in diesem Zusammenhang weitere Aspekte ins Spiel: »Wichtige Themen sind einfache Bedienung, Transparenz und nicht zuletzt auch Flexibilität und Investitionssicherheit«, führt er aus. »Technisch bedeutet dies, dass Offenheit und Interoperabilität über verschiedene Gewerke und Standards hinweg immer wichtiger werden.«

Für Panasonic Electric Works ist der Gebäudeautomatisierungs-Markt noch ein relativ neues Terrain. »Hersteller von Modulen und Lösungen für Gebäude wollen ihre Anlagen ständig mit moderner Automatisierungstechnik verbessern und neue Funktionen anbieten«, erläutert Ralf Wohlschläger, Senior General Manager im Bereich Sales & Product Management und Sales Planning & Controlling (Control & Drives) bei Panasonic Electric Works Europe. »Die meisten von ihnen wollen aber auch die Möglichkeit schaffen, dass ihre Module mit der Außenwelt kommunizieren können, um Daten bereitzustellen oder entgegenzunehmen. Kurz gesagt geht es um mehr Automatisierungskomfort durch neue Technik und um Kommunikation im Gebäude oder auch mit einer externen Zentrale.«

Ein weiterer Aspekt ist laut Wohlschläger »die Kommunikation der Gebäudemodule zum Menschen und die Visualisierung der Daten und Vorgänge im Gebäude: das Speichern dieser Daten aus Sicherheitsgründen – Thema Datenlogging. Hier will man überprüfen, ob alles richtig funktioniert, um gegebenenfalls sofort Reparaturen durchführen zu können. Interessant ist, wo sich Menschen bewegen oder wie viel Energie wo verbraucht wird.« Generell gehe der Trend »immer mehr in die Richtung, Energieverbräuche zu erfassen, Sparkonzepte zu erarbeiten und auch die Anbindung an das Smart Grid zu schaffen.« Zusammengefasst gehörten »Kommunikation, Energieverbrauchserfassung und Energie-Management« zu den wichtigsten Trends in der Gebäudeautomatisierung.


  1. Trends in der Gebäudeautomatisierung
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