Die SMA Solar Technology AG (SMA) bringt einen auf Hochvolt-Batterien abgestimmten Batterie-Wechselrichter für private Haushalte auf den Markt. Mit dem neuen Sunny Boy Storage ist SMA der einzige Anbieter, der ein AC-gekoppeltes System für Hochvolt-Batterien im Portfolio hat.
Der Sunny Boy Storage von SMA ermöglicht dabei die kostengünstige, einfache und flexible Einbindung von Speichen sowohl in bestehende als auch neue Photovoltaikanlagen. SMA möchte damit dem weltweiten Wachstumsmarkt für stationäre Batteriespeicher weitere Impulse verleihen.
»Der Einsatz eines Speichers bedeutet für Endanwender eine zunehmende Unabhängigkeit von ihrem Stromversorger, zum Beispiel durch einen erhöhten Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms. Die Anzahl der allein in Deutschland bisher installierten Batteriespeicher hat sich aufgrund des Preisrückgangs innerhalb eines Jahres auf aktuell über 30.000 mehr als verdoppelt. Unsere künftige Energieversorgung ist dezentral und erneuerbar«, sagt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
Der neue SMA Batterie-Wechselrichter Sunny Boy Storage ist speziell für Hochvolt-Batterien wie die Powerwall von Tesla entwickelt worden. Die kombinierte Lösung aus Batterie und Sunny Boy Storage ermöglicht die Speicherung von elektrischer Energie zu Kosten, die laut Urbon vergleichbar mit deutschen Haushaltsstromtarifen sind.
»Das AC-gekoppeltes System für Hochvolt-Batterien läuft parallel zur Photovoltaikanlage. Dadurch ist eine Ausrüstung von bestehenden Anlagen einfach und kostengünstig zu realisieren. Allein in Deutschland sprechen wir hier über fast 900.000 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung unter 10 kWp, die nach und nach aus der Förderung laufen«, so Volker Wachenfeld, Leiter der Business Unit Off-Grid and Storage bei SMA.
Auch bei Neuinstallationen erlaubt das Systemkonzept laut Wachenfeld die Integration in beliebige Anlagenkonfigurationen. Durch die AC-Kopplung des Speichers und standardisierte Schnittstellen kann das System aufgrund geänderter Lebensumstände wie etwa der Einbindung eines Elektromobils sowie eines veränderten Energiebedarfs jederzeit, auch nach der Installation, an individuelle Bedürfnisse angepasst und erweitert werden.
Anwender erhalten zusätzlich über das SMA Online-Portal Sunny Places Transparenz über ihren Haushalt und können Energieflüsse und Einsparmöglichkeiten per App abrufen. Darüber hinaus lässt sich das System mit dem Sunny Home Manager bei Bedarf in ein umfassendes Energiemanagement einbinden.
Das Marktpotenzial für elektrische Speicher lässt sich laut Urbon zum aktuellen Zeitpunkt nur schwer abschätzen. SMA rechnet mittelfristig über alle Anwendungsbereiche hinweg mit einer weltweiten jährlichen Nachfrage von ca. 0,5 Mrd. Euro bis 1,2 Mrd. Euro. »Die Nachfrage wird wesentlich von der Kostendegression bei stationären Speichern abhängen, die aktuell mehr als 75 Prozent der Investitionskosten der Speicherlösung ausmachen«, so Urbon. Um Endanwendern Zukunftssicherheit und Flexibilität zu bieten, kooperiere SMA mit nahezu allen bekannten Batterieherstellern.
Die ersten Systeme werden ab März 2016 zunächst in Deutschland, dann in weiteren wichtigen Speichermärkten wie Italien, Großbritannien, Australien und den USA vertrieben. SMA wird den Sunny Boy Storage erstmals auf dem Capital Markets Day am 29. Januar präsentieren.