Neue Wechselrichter in allen Leistungsklassen mit hohem Wirkungsgrad, ein neues Funkmodul für die Anbindung von bis zu 2000 Wechselrichtern und eine neue Smartphone-App: Damit will REFUsol den Aufbau von Photovoltaik-Anlagen vereinfachen, den Ertrag erhöhen und die Überwachung verbessern.
»Wir haben vor allem Wert drauf gelegt, einen hohen Wirkungsgrad auch unter kleinen Lasten zu erzielen und dazu eine besondere Schalttopologie entwickelt«, sagt Norbert Frings, CEO von REFUsol. Das bedeutet: Auch bei geringer Sonneneinstrahlung liefert die Anlage noch relativ viel Energie, der Gesamtertrag steigt. Schon bei 2,5 Prozent der Nennleistung speisen die Wechselrichter mehr als 90 Prozent des Solarstroms ins Netz ein. Das ist unter dem Zeichen eher sinkender Einspeisevergütungen besonders wichtig.
Zum Gesamtertrag liefert auch das schnelle MPP-Tracking einen wichtigen Beitrag. Der MPP-Algorithmus von REFUsol erreicht einen Spitzenwirkungsgrad von 99,9 Prozent.
Zentralwechselrichter mit Wirkungsgrad bis 98,5 Prozent
Das neuste Beispiel für einen hohen Wirkungsgrad ist der Zentralwechselrichter REFUsol 333K. Mit einer Leistung von 333 kW und der patentierten UltraEta-Schaltungstopologie erreicht der Wechselrichter einen Spitzenwirkungsgrad von ca. 98,5 Prozent. Der REFUsol 333K ist für DC-Spannungen bis 1.500 V ausgelegt. Er liefert eine AC-Spannung von 690 V, was für die Photovoltaik relativ neu ist, im Bereich der Windenergie aber schon lange verbreitet. 690 V ist in Industrienetzen und Windkraftanlagen eine etablierte Spannungsebene. Deshalb können industriell gefertigte Standardtransformatoren und -kompensatoren eingesetzt werden. Heute schon bietet beispielsweise NanoSolar 1.500-V-Module an. Für den MPP-Tracker des REFUsol 333K ist es allerdings auch kein Problem, mit Modulen zusammen zu arbeiten, die 1000 V liefern.
Durch die hohe Eingangsspannung lassen sich längere Strings realisieren, was zu geringeren Verlusten bei gleicher Leistung im String führt. Die höhere Ausgangsspannung führt zudem zu einer Reduzierung der Leitungsverluste um 76 Prozent gegenüber 400 VAC bei gleichem Leitungsquerschnitt. Diese höhere Ausgangsspannung ermöglicht auch den parallelen Betrieb mehrerer Geräte an nur einem Transformator.
Mit seiner kompakten Bauform und des geringen Gewichts von ca. 850 kg ist der Wechselrichter kosteneffizient in der Handhabung, weil sich Logistik- sowie Infrastrukturkosten reduzieren. Der REFUsol 333K ist für größere Freiflächen sowie Anlagen auf Industriedächern geeignet. Durch die Outdoor-Gehäusetechnologie und den IP65-Schutz ist der Wechselrichter staub- und strahlwassergeschützt und in Kombination mit der Kühlung auch für den Einsatz unter extremen klimatischen Bedingungen konzipiert.
»Wir sehen bereits eine sehr positive Marktresonanz und haben unsere Produktionskapazität für dieses Gerät entsprechend aufgebaut«, sagt Dr. Michael Seehuber, Geschäftsführer Vertrieb und Entwicklung von REFUsol.
Der REFUsol 333K erfüllt die Voraussetzungen für die Niederspannungsebene und benötigt deshalb keine Zusatzqualifikationen für die Installation. Er steht ab dem vierten Quartal 2011 zur Verfügung.