Q-Cells stellt heute, am Dienstag, den 3. April 2012, einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht Dessau. Nach einem Verlust von 846 Mio. Euro im Jahr 2011 lag der Firmenwert am Dienstag noch bei 35 Mio. Euro.
Betroffen sind 2200 Mitarbeiter. Viele von ihnen sind im Solar Valley genannten ehemaligen Braunkohlegebiet in Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt beschäftigt.
Q-Cells, das erst im Sommer 2011 beträchtliche Teile seiner Produktion nach Malaysia verlagert hat, ist bereits das vierte größere Solarunternehmen, das der Krise in der Branche zum Opfer fällt.
So musste bereits im Dezember 2011 sowohl die Berliner Firma Solon und das Erlangener Unternehmen Solar Millennium Insolvenz anmelden. Im März 2012 folgten Scheuten Solar, ein Unternehmen, das vor acht Jahren das größte Solarmodul der Welt präsentiert hatte, der Kraftwerksentwickler Solarhybrid und die Firma Odersun aus Frankfurt an der Oder.
Die Unternehmensleitung von Q-Cells gab bekannt, gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter daran arbeiten zu wollen, den Fortbestand des Unternehmens in der Insolvenz sicherzustellen.
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