Tatsächlich kämpft die Offshore-Industrie immer noch gegen hohe Kosten. Dabei tragen die Kosten für die Turbinen zu einem Viertel der Gesamtkosten eines Offshore-Parks bei. Wartung und Instandhaltung bilden den größten Kostenblock (im Schnitt 28 Prozent). Hier sehen die Experten weiteres Kostensenkungspotenzial, um die Wettbewerbsfähigkeit der Offshore-Windenergie zu erhöhen: »Größere Windturbinen, neue Fundamentvarianten, eine effizientere Fertigung der Anlagen in Kleinserien sowie spezielle Errichtungsschiffe spielen eine wesentliche Rolle«, sagt Weber.
1 kWh Strom aus Offshore-Windenergie kostet derzeit etwa 14 Euro-Cent. Schafft es die Branche, die Herstellungskosten für Offshore-Windenergie bis 2020 um rund 30 Prozent zu senken, so lässt sich ein Energiepreis von 9 Cent/kWh erreichen. Damit wäre ein weiterer wichtiger Schritt der Offshore-Windenergie auf dem Wege zu einem wettbewerbsfähigen Kostenniveau getan.