Forschungsprojekt PV-Pack

Neue Konzepte für PV-Inverter

5. Februar 2014, 14:17 Uhr | Heinz Arnold

Im jetzt gestarteten Projekt »PV-Pack« möchten SMA, FhG/ISE und FhG IFAM sowie Phoenix Contact völlig neue Ansätze zur Optimierung der Aufbau-, Verbindungs- und Kühlungstechnik von Wechselrichtern entwickeln. Das Ziel besteht darin, die Kosten für den PV-Strom zu senken.

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Die Partner planen, Alternativen in den Bereichen Kühl-, Aufbau- und Verbindungstechnik zu entwickeln und hierbei den Einsatz neuer Kühlmaterialien zu untersuchen. Die neuen Aufbaukonzepte werden hinsichtlich der Wechselwirkungen mit der Leistungselektronik in Wechselrichtersystemen optimiert. Damit sollen Funktionalität, Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer dreiphasiger Photovoltaik-Wechselrichter im Leistungsbereich von 10 bis 40 kW deutlich verbessert werden. Das Verbundvorhaben fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Bekanntmachung »Leistungselektronik zur Energieeffizienz-Steigerung (LES) Teil 2: Elektronik für die Energie der Zukunft« mit rund 1,4 Millionen Euro. Die Projektkoordination liegt bei SMA.

Wechselrichter sind die technologisch wichtigste Komponente in Photovoltaikanlagen. Sie entscheiden über Effizienz und Zuverlässigkeit des gesamten Systems. "Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photovoltaik-Industrie weiter zu verbessern, muss die Wechselrichter-Technologie kontinuierlich weiterentwickelt und der technologische Vorsprung durch Innovationen in den verschiedensten Technologiefeldern weiter ausgebaut werden", erklären die Partner in der Pressemitteilung zum Start von PV-Pack.

Heutige Solar-Wechselrichter bestehen zu mehr als 70 Prozent aus mechanischen und elektromechanischen Bauteilen für Verbindungs-, Stütz- und Kühlungsstrukturen. Im Projekt PV-Pack möchten die Partner völlig neue Ansätze zur Optimierung der Aufbau-, Verbindungs- und Kühlungstechnik entwickeln. Die Projektergebnisse sollen deutlich kompaktere PV-Wechselrichter ermöglichen, was gleichzeitig zu einer für die zukünftige Solarstromnutzung nötigen Kostensenkung führt.

Die im Projekt entwickelten, zukunftsfähigen Technologien sollen eine effiziente Herstellung höchst zuverlässiger und langlebiger Wechselrichter im Leistungsbereich von 10 bis 40 kW ermöglichen und damit zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik sowie zur Stärkung des Entwicklungs- und Fertigungsstandorts Deutschland beitragen.


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