Intelligente Wechselrichter für stabile Netze

KOSTAL und KIT kooperieren

30. September 2013, 8:06 Uhr | Heinz Arnold
Werner Palm, KOSTAL Solar Electric: »Für uns ist es entscheidend, zentrale Daten unserer PIKO Wechselrichter im Zusammenspiel eines solchen großen Systems erheben, in die Entwicklung einbeziehen und Erfahrungen mit in einem übergeordneten System machen zu können.«
© KOSTAL Solar Electric

KOSTAL Solar Electric hat mit dem Karlsruher Institut für Technologie eine Zusammenarbeit geschlossen, um PV-Wechselrichter zu entwickeln, die zur Stabilisierung des Netzes beitragen.

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Damit trotz stark schwankender Einspeiseleistung die Stromverteilnetze stabil betrieben werden können, müssen die Wechselrichter mit mehr Intelligenz ausgestattet sein als bisher üblich. Gemeinsam mit dem Wechselrichterhersteller KOSTAL erforscht das KIT die Anforderungen an solche neuen Wechselrichter und erprobt sie in der Praxis in seiner neuen Forschungs-Photovoltaikanlage mit 1 MW Leistung. Dabei wird auch das Zusammenspiel von geeignet konstruierten und programmierten Wechselrichtern mit Batteriespeichern erforscht, um tagsüber produzierten Sonnenstrom für die Nachstunden vorzuhalten.

»Die neue Generation der PIKO Wechselrichter von Kostal erlaubt den Anschluss einer Batterie, um den Eigenversorgungsgrad zu erhöhen. Die Vielzahl integrierter Kommunikations- und Monitoringschnittstellen bietet gute Voraussetzungen für den im Projekt vorgesehenen Datenaustausch. Gemeinsam mit KOSTAL werden wir verschiedene Typen von Wechselrichtern unter Bedingungen testen, die im Zuge der Transformation des Energieversorgungssystems in den nächsten Jahrzehnten eintreten werden. Aus den Testergebnissen können wir konkrete Anforderungen für die technische Weiterentwicklung der Wechselrichter ableiten«, sagt Dr. Gutsch, Leiter des Bereiches Competence-E am KIT.

Auch Werner Palm, Geschäftsführer der KOSTAL Solar Electric in Freiburg, setzt große Erwartung in das gemeinsame Forschungsprojekt: »Wir freuen uns, dass wir im Projekt des KIT als wichtigster Partner mit an Bord kommen konnten. Für uns ist es entscheidend, zentrale Daten unserer PIKO Wechselrichter im Zusammenspiel eines solchen großen Systems erheben und in unsere Entwicklung mit einbeziehen sowie weitere Erfahrungen mit dem Energie- und Datenmanagement in einem übergeordneten System machen zu können.«


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