Das Smart Grid realisieren

IDS: Intelligente Ortsnetzstationen, dezentrale Einspeisung und Integration

24. Januar 2014, 8:17 Uhr | Heinz Arnold
Das Firmengebäude der IDS GmbH in Ettlingen
© IDS

Die Ortsnetzstation der Zukunft der ACOS 7 Serie, den erweiterten Funktionsumfang der neuen Version des Einspeisemanagementsystems ACOS EEM sowie die effiziente Verzahnung der Systeme in Energieversorgungsunternehmen demonstriert die IDS GmbH auf der E-world in Essen.

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Die Ortsnetzstation muss als Bindeglied zwischen Mittel- und Niederspannungsnetz durch den rasanten Ausbau der dezentralen Erzeugung vorrangig folgende Aufgabenstellungen lösen können:

•    Einhaltung des Spannungsbandes am Netzverknüpfungspunkt (NVP)
•    Vermeidung von Kabel- und Transformatorüberlastungen
•    Erkennen von Rückspeisung in überlagerte Netze
•    Überwachung der Niederspannungsnetze
•    Überwachung/Steuerung auf Mittelspannungsebene


Um diese Herausforderungen meistern zu können, ist der Einsatz intelligenter Technik notwendig. Mit der ACOS 7 Serie bietet die (IDS Halle 1-300) Systeme für sämtliche Anforderungen in Ortsnetzstationen: vom kleinen und kostengünstigen Einstiegsprodukt ACOS 710/711 für die Fernübertragung von Kurzschlussanzeigern bis hin zur vollautomatisierten ACOS 750 und dezentralen Managementfunktionen. Je nach Automatisierungsgrad bietet die IDS kostenoptimierte, maßgeschneiderte und sichere Systeme gemäß den Anforderungen des BDEW-Whitepapers. Alle Produkte gewährleisten eine sichere Datenübertragung und können sowohl über öffentliche (GPRS, DSL), als auch über private Netze (TETRA, DMR, Modem) kommunizieren.

Einspeisemanagement

Zudem präsentiert die IDS GmbH ihre funktional erweiterte Version 3.11 des Einspeisemanagementsystems ACOS EEM. Es umfasst neben der regelkonformen Abwicklung von Maßnahmen nach § 11 EEG, auch die teil-, bzw. vollautomatisierte Abwicklung von marktbezogenen Maßnahmen (§ 13.1. EnWG). Anpassungsmaßnahmen (§ 13.2 EnWG) einschließlich Lastabwurf sind mit der neuen Version ebenfalls möglich.
Um die Anwender weiter zu entlasten, verfügt ACOS EEM über die komfortable Funktion der Nachsteuerung. Damit lassen sich auftretende Leistungsdifferenzen oder Fehler bei der Befehlsausführung automatisch ausgleichen, noch während eine Maßnahme durchgeführt wird.

Integration verschiedener Technologien

Geschäftsprozesse von Energieversorgungsunternehmen erstrecken sich meist über viele spezialisierte Systeme. Um durchgängige Prozesse realisieren zu können, ist die Integration der verschiedenen Technologien nötig. Hier gibt es ein erhebliches wirtschaftliches Optimierungspotential, denn durch eine effiziente Verzahnung der Systeme können Versorgungsunternehmen Zeit und Kosten sparen.
Im Rahmen der E-world stellt die IDS GmbH ihre Integrationstechniken vor, die Energieversorger bei folgenden Einsatzszenarien unterstützen:

•    Die Netzleittechnik kann mit Betriebsmittelinformationssystemen (BIS) Sachdaten sowie Zustände austauschen, die eine redundante Datenhaltung und manuelle Eingabe unnötig machen.
•    Durch die Vernetzung von GIS-Systemen und Leittechnik mit Betriebsmittelinformationssystemen wird der Instandhaltungs- und Entstörungsprozess wirkungsvoll unterstützt.
•    Bei der Ausführung von Instandhaltungs- und Entstörungsaufgaben werden Arbeitszeiten und -kosten automatisiert zwischen BIS und ERP-Systemen ausgetauscht.
•    Die Anbindung von EDM-Systemen und Leittechnik ermöglicht eine bedarfs- und zielgerichtete Regelung von Einspeiseleistungen dezentraler Energieerzeuger.
Für die beschriebenen Prozesse bietet die IDS Gruppe ein breites Produktportfolio an, z.B. das EDM-System Görlitz IDSpecto, die GIS-Lösung Caigos-GIS, das Leitsystem IDS HIGH-LEIT sowie das Instandhaltungs- und Entstörungssystem IDS ACOS NMS.


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