Bei der Funktechnik SmartPulse, die Dialog Semiconductor auf den Markt gebracht hat, handelt es sich um drahtlose Sensoren, ausgestattet mit Funktechnikchips, die bei geringem Energieverbrauch zehn Jahre mit einer Micro-Batterie (AAA) auskommen.
Möglich macht das der Standard DECT ULE (Digital Enhanced Cordless-Telecommunications Ultra-low-Energy), eine Fortentwicklung des ETSI-Standards für digitale Schnurloskommunikation. Der dritte Chip steckt in der Basisstation, die als Kommunikationsknoten (hub) oder Internet-Gatway dient. Dabei dürfte vor allem der geringe Energieverbrauch das Interesse vieler Kunden wecken, die Sensoren oder Zähler mit Strom sparender Funktechnik ausstatten möchten.
Die SmartPulse-Sensoren können aber auch mit herkömmlichen Basisstationen mit DECT-/CAT-iq-Funktionalität kommunizieren. Für Gebäude wird eine Reichweite von 50 m angegeben und im Freien bis 300 m. Die Zahl der Verbindungen innerhalb einer DECT-Zelle ergibt sich aus der Zahl der verfügbaren Kanäle (10) und der Zahl der Zeitrahmen (12) je Kanal, zusammen also 120 Verbindungen. Für Breitband-Audio nach CAT-iq halbiert sich diese Zahl, weil es zwei Zeitrahmen (Slots) nutzt.
DECT sendet in einem geschützten Frequenzband in der Spitze (kurzzeitig) mit 250 mW. Die Teilnehmer werden zyklisch in einen Tiefschlaf versetzt, ein Modus in dem der Chip nur wenige µA aufnimmt. Das Wecken geschieht entweder durch ein Ereignis beim Teilnehmer (zum Beispiel Rauchalarm) oder in einem synchronen oder asynchronen Abfragemodus, bei dem die Basisstation eine Abfrage sendet. Ist der Teilnehmer mit der Basisstation synchronisiert, ist die Einschaltverzögerung (latency) bei einer Abfrage gering.