Wie gelingt es der Fledermaus, energiesparend zu fliegen und gleichzeitig schnelle Flugmanöver auszuführen? Das wollen Forscher vom Virginia Tech herausbekommen.
Das Geheimnis liegt in der Haut, die zwischen den Fingern der Fledermaus aufgespannt sind. Die flexible Haut ändert ihre Form während der Bewegung kontinuierlich. Wie die Analysen ergaben, kann die Fledermaus die effektive Flügelfläche während eines Schlags nach oben um 30 Prozent reduzieren, während des Schlages nach unten um 30 Prozent steigern. Dadurch kann sie sehr energiesparend fliegen.
Die Forscher sind zu dem Ergebnis trotz großer Schwierigkeiten gelangt. Denn es ist nicht einfach, die Bewegung der Flügel und des Luftstroms um die Flügel herum zu untersuchen.
Ziel der Forscher ist es, kleine autonome Flugobjekte zu konstruieren und dazu von der Fledermaus zu lernen. Die Mini-Flugobjekte sollen sich ähnlich wie Insekten durch Flügelschlag mit starren Flügeln fortbewegen. Um von der Fledermaus lernen zu können, müssen die Forscher die komplexen Vorgänge am Fledermausflügel in einfache Bewegungsabläufe zerlegen. Dann wollen sie die Bewegungsabläufe mit den starren Flügeln nachbilden.