Anders als bei PV-Anlagen entstehen bei Windgeneratoren keine Verluste durch Mismatching. Ein Windgenerator arbeitet immer als Einzelgenerator auf den Umrichter. Im Gegensatz zu PV-Generatoren liefern Windgeneratoren keine Gleichspannung, sondern Wechselspannung mit drehzahlabhängiger Frequenz und Spannung. Diese Wechselspannung muss im Umrichter zunächst auf eine Link-Spannung gleichgerichtet werden, bevor die eigentliche Wechselrichtung erfolgen kann (Bild 4).
Bei großen Anlagen werden parallel arbeitende Umrichter mit Einzelleistungen von einigen hundert kW bis in den MW-Bereich eingesetzt. Je nach Leistungsbedarf werden Umrichter im Parallelbetrieb aufgeschaltet. Dies ähnelt dem Master-Slave-Konzept bei PV-Anlagen.
Neben spezifischer Umrichtertechnik benötigen Windgeneratoren zusätzlich elektronisch gesteuerte Motoren zur Ausrichtung der Nabe und zur Anpassung der Flügel-Anstellwinkel (Pitch) an die Windströmung. Vibrationen müssen zur Verhinderung von mechanischen Schäden elektronisch überwacht und ausgeregelt werden. Mikromechanische Sensoren wie ADIS16209 und ADIS16223 können dazu in Überwachungseinheiten zum Erfassen von Pitch und Vibrationen eingesetzt werden.