Leserbriefe zum Thema PV-Anlagen plus Energiespeicher

Dezentrale Erzeugung: »Durchbruch« oder »Nichts draus zu machen«?

23. August 2011, 9:07 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Energiespeicher – aber in Kombination mit Passivhäusern!

Ideen und Aussagen von Herrn Heck sind m.E. richtig, müssten aber ergänzt werden um folgende Gedanken, die ich mit Partnern beim Bestreben entwickelte, Passivhäuser und Plusenergiehäuser wirtschaftlicher zu bauen als normale Häuser nach den letzten Bauvorschriften.

Wir entwickelten ein Bündel von Ideen, um unser Ziel zu erreichen, aus diesem Bündel hier nur einige wichtige Gedanken:

  1. Gebäude im Bestand oder Neubauten so gestalten, dass möglichst wenig Energie zum Heizen oder Kühlen benötigt wird.
  2. Konsequent auf Optimierung der Lebenszykluskosten zusteuern
  3. Low-Cost-Energiemanagementsysteme einsetzen
  4. PV-Strom zur Erzeugung von Wärme nutzen, die im Winter in der Speichermasse des Gebäudes gespeichert werden kann.
  5. Solarthermiewärme im Winter in der Speichermasse speichern.
  6. PV-Strom zur Erzeugung von Kälte nutzen, die im Sommer in der Speichermasse des Gebäudes gespeichert werden kann
  7. Speichermasse kostengünstig erhöhen
  8. Phasenwechselmaterial intelligent einsetzen
  9. Kostengünstige und langlebige Batterien einsetzen.

Durch Maßnahmen, wie in 1. bis 8. angegeben können die Kosten für Stromspeicher nach 9. extrem niedrig gehalten werden.

Unser F&E-Projekt, welches dem rechnerischen Nachweis dienen und die Machbarkeit unserer Ideen beweisen sollte, wurde bis Ende September 2008 von einem Architekturbüro teilfinanziert. Ich selbst steckte neben Ersparnissen noch 15.000,--€  herein, für die ich Privatdarlehen aufnehmen musste. Am 1.Oktober 2008 rief mich unser Partner an, um mir mitzuteilen, dass er durch die Wirtschaftskrise alle Großaufträge als storniert oder zurückgestellt betrachten müsse und deshalb unser Projekt nicht weiter finanzieren könne. Am Jahresende 2008 konnte er von vorher 22 Mitarbeitern nur noch 2 Mitarbeiter beschäftigen. Wir suchten nach anderen Investoren, fanden jedoch keine, die ergebnisoffene Arbeit zulassen wollten. Es waren Firmen, die über unser Projekt ihre eigenen Produkte besser vermarkten wollten. 

Die konsequente Weiterführung dieses Projektes würde der Bauwirtschaft schneller als derzeit geplant über Jahrzehnte solide Beschäftigung mit der energetischen Sanierung des Altbaubestandes bringen.

Mit besten Grüßen

 

 

10. Heißwasserspeicher in Vakuumbehältern mit niedrigstem Wärmeverlust einbauen.Wirtschaftlichkeit von Quooker und Miscea überprüfen. www.quooker.de und www.miscea.com 

11. Kaskadierbare Batteriesysteme z.B: von Fa Saft analysieren, die als Container mit 1,1 bis 2,3 MW mit Lebensdauer von angeblich 20 Kalenderjahren eingesetzt werden können, so dass man durch die Größe besonders kostengünstige Speicher  für viele Ein- und Mehrfamilienhäuser hätte.

 

 

Diether Sieghart
APR@Sieghart.de; info@apr-sieghart.de


  1. Dezentrale Erzeugung: »Durchbruch« oder »Nichts draus zu machen«?
  2. Mit unzuverlässiger dezentraler Versorgung kaum was zu machen!
  3. Dezentrale Erzeugung wäre der Durchbruch
  4. Politiker müssen sensibilisiert werden
  5. Dezentrale Erzeugung in Kombination mit Elektroautos
  6. Energiekartelle müssten aufgelöst werden
  7. Energiespeicher – aber in Kombination mit Passivhäusern!
  8. Lieber Europa bauen als Banken retten!

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