Fachleute führender Verbände haben Normungsvorhaben festgelegt, die die sichere Anbindung von Elektroautos an ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid) sicherstellen sollen. Die Roadmap bildet die Grundlage für das Laden von Elektrofahrzeugen zu Zeiten geringen Strombedarfs.
Erneuerbare Energien sollen sich so schneller integrieren lassen.
Hauptbestandteil der zweiten Stufe der Normungs-Roadmap Elektromobilität ist die Festlegung der grundlegenden Vorhaben, die die vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) getragene DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik-Elektronik-Informationstechnik im DIN, das Deutsche Institut für Normung (DIN) sowie der Verband der Automobilindustrie (VDA) jetzt verabschiedet haben.
Die Experten der Branchenverbände konnten unter der Federführung der DKE eine Einigung über die künftigen Normen erzielen - notwendige Konzepte zum schnellen und sicheren Aufladen von Elektroautos zu Hause und von unterwegs. Darüber hinaus enthält die Normungs-Roadmap Projekte zum Datenschutz, die ein Übertragen und ein Erfassen personenbezogener Daten beim Ladevorgang verhindern sollen.
Im Sinne einer raschen Marktdurchdringung betonten die beteiligten Verbände die Notwendigkeit einer weltweit einheitlichen Norm, gültig für alle am Aufbau der Elektromobilität beteiligten Partner. Dabei müssen die Interessen der Nutzer im Fokus stehen. Die Verbände streben an, mit Unterstützung der Politik eine weltweite Beteiligung und Akzeptanz der Normungs-Roadmap herzustellen. Gerade im Bereich der Ladeinfrastruktur sei eine weltweite Harmonisierung der technischen Normen von großer Bedeutung. Die Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge müsse stets gegeben sein, unabhängig vom Hersteller und Standort.
Für die sichere, reibungslose und zügige Einführung der Elektromobilität seien Normen und Spezifikationen unerlässlich. Sie garantieren die Nutzung einheitlicher Schnittstellen unter anderem zwischen E-Auto und Ladesäule, den sicheren Umgang mit Elektroautos beim Ladevorgang sowie eine durchgehend hohe Qualität der Elektromobilität von der Fahrzeugproduktion bis zur täglichen Nutzung.
Die für die Normung zuständige Arbeitsgruppe 4 der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) hatte im Herbst 2010 die erste Version für eine deutsche Normungs-Roadmap beschlossen. Darin sind die dringlichsten Aufgaben und Ziele für eine bedarfsgerechte Normung der Elektromobilität festgelegt. Mit der Version 2 wurde diese überarbeitet und erweitert.