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Sicheres Fernwirken: Steuerbox für den Energiemarkt

8. September 2015, 11:55 Uhr | Heinz Arnold
Die devolo Steuerbox ermöglicht dem Stromnetzbetreiber das netzdienliche Einspeise- und Lastmanagement aus der Ferne.
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Die Aachener devolo AG startet die Entwicklung einer Steuerbox für den Energiemarkt. Ziel ist es, der Energiebranche bis Sommer 2016 eine Gesamtsystem aus Steuerbox und Backend-Software anbieten zu können.

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Damit wird das Einspeise- und Lastmanagement für dezentrale Erzeuger und Verbraucher im intelligenten Netz möglich – und zwar schon vor dem Roll-Out intelligenter Messsysteme. Detailliertere Informationen zur devolo Steuerbox präsentiert die devolo AG auf den Metering Days in Fulda am 22. und 23. September 2015.

Die devolo Steuerbox ermöglicht dem Stromnetzbetreiber das netzdienliche Einspeise- und Lastmanagement aus der Ferne. So kann der Netzbetreiber PV-Anlagen regeln, das Laden von E-Mobilen managen sowie Wärmepumpen oder Nachtspeicher gezielt steuern.
Darüber hinaus ist die devolo Steuerbox der Einstieg in die Direktvermarktung. Mit ihr wird das intelligente Einspeisemanagement von Strom aus EE-Anlagen möglich.

Sicheres Fernwirken ab Sommer 2016

Die co.met GmbH hat bereits angekündigt, das System von devolo mit Steuerbox und zugehöriger Backend-Software als erster Partner ab deren Verfügbarkeit produktiv einzusetzen. »Der Markt fragt entsprechende Lösungen bereits seit längerem nach und die praktische Verfügbarkeit von BSI-Messsystemen mit entsprechender Funktionalität wird bekanntermaßen noch auf sich warten lassen«, erläutert Peter Backes, Geschäftsführer co.met GmbH.

Die devolo AG wird deutlich vor dem Roll-Out von Smart Meter Gateway und der erforderlichen komplexen Software-Architektur ein marktreifes Gesamtsystem anbieten. Das umfasst neben der Steuerbox auch die dazugehörige Backend-Software. »Unser Ziel ist es, dem Energiemarkt schnellstmöglich eine Lösung anzubieten. Im FNN-Arbeitskreis arbeiten wir an einer standardisierten Lösung. Parallel dazu entwickeln wir bereits im Forschungsprojekt SmartLive eine Steuerbox, um der Branche bereits im Sommer 2016 ein Produkt anbieten zu können«, erläutert Heiko Harbers, Vorstand der devolo AG.

Ab Mitte nächsten Jahres wird es mit der devolo Steuerbox möglich sein, dezentrale Einspeiser und Verbraucher gezielt zu steuern sowie Einspeise- und Lastspitzen im Verteilnetz gezielter abzufangen. Besonders attraktiv ist die devolo-Lösung auch für die Direktvermarktung von EE-Strom. Ein weiterer Vorteil: Die devolo Steuerboxen können, beim späteren Roll-Out von intelligenten Messsystemen, über die HAN_CLS Schnittstelle des Smart Meter Gateways in das Gesamtsystem integriert werden.


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