Die Kombi-e-Tankstation ist in einem robusten Gehäuse untergebracht und für den Einsatz im Außenbereich konzipiert. Sie wird allen Anforderungen an eine flexible und komfortable Ladetechnik gerecht. Für Fahrräder ist das Ladekabel im Kabelschloss des Abstellpollers integriert. Am Riegel bzw. am Schloss des Fahrrads ist ein Stecker bzw. eine Buchse vorhanden - ein Fabrikat der Firma Rosenberger, das den Ladestrom übergibt und über zwei Hilfskontakte die Freigabe der Ladespannung regelt. Nach Anschluss des Ladekabels kann der Benutzer über ein 12“-Touch-Panel-Display auf einfache Weise die Registrierung und den Bezahlvorgang durchführen. Das HMI hat Fortec über ein Touch-Display realisiert. Wegen der geforderten Robustheit im Außenbereich kam die Infrarot-Technologie zum Zug. Das helle sonnenlichttaugliche Display ermöglicht es, das Terminal auch bei direkter Sonneneinstrahlung zu bedienen. Die Rechnerleistung für Bedienung und Kommunikation ist in der e-Tankstation installiert. Das erforderliche Hintergrundsystem für die Abrechnung betreibt die DB-Rent.
Ausstattung ist individuell konfigurierbar
Wer die Ladesäule benutzen will, muss sich registrieren, dann ist das Handling dank eines RFID-Lesers und eines Kreditkartenlesers recht einfach. Über die Kreditkarte kann sich der Benutzer auch direkt am Terminal registrieren. Das Aufladen der Pedelecs erfolgt nach erfolgreicher Registrierung über eine Ladeelektronik, die im Abstellpoller integriert ist. Die Displays am Pedelec und am Abstellpoller informieren über den aktuellen Ladevorgang. Das Ladekabel und der Stecker sind im Kabelschloss integriert. Die Pollerelektroniken eines Abstellplatzes - bis zu 16 Abstellpoller sind möglich - handeln nach dem FIFO-Prinzip untereinander aus, welcher Anschluss laden darf. »Tanken« können je e-Tankstation maximal fünf Pedelecs gleichzeitig. Ein 1000-Watt-Netzteil im Terminal versorgt die Poller mit der vom Pedelec benötigten Ladespannung von 24 Volt. Für e-Cars sind zwei 32-Ampere-Ladesteckdosen (Typ 2 nach VDE-AR-E 2623-2-2) für Lademodus B und C vorhanden. Die e-Tankstation entspricht der Schutzart IP54 und ist nach sicherheitsrelevanten Vorschriften bzw. Normen entwickelt: Es besteht ein Leitungsschutz für jede Steckdose und Überspannungsableiter sind ebenfalls integriert. Die Ladesäulen sind nach den Normen VDE 0100-530, TAB 2007 DIN 43870 konzipiert und konform nach IEC 61851-1, VDE-AR-E-2623-2-2.
Welche Ausstattung die e-Tankstation hat, das ist laut Bullinger individuell konfigurierbar. »Dabei ist die Rechnerleistung skalierbar, Displaygrößen bis 15 Zoll sind möglich, und die Ladedosen für e-Cars können rückseitig oder seitlich angebracht werden.« Auch Satellitenladedosen, die über eine Funkverbindung von der zentralen Ladestation gesteuert werden, sind denkbar. Der Phantasie sind auch in Bezug auf das Gehäuse der Ladesäule (fast) keine Grenzen gesetzt.