Mit dem neuen strategischen Handelspartner Lextar für LED Lighting baut die Beck Elektronik ihr Engagement im LED-Bereich aus und wird, wie Geschäftsführer Alexander Beck betont, diesen Produktbereich in Zukunft noch weiter ausbauen.
Die Intensivierung des LED-Geschäfts wird eine der Aufgaben für Patrick Beck sein, mit dem vor kurzem erstmals die vierte Generation der Gründerfamilie Verantwortung im Unternehmen übernommen hat.
»LED Lighting und Optoelektronik machen heute etwa 10 bis 15 Prozent unseres Umsatzes aus, mittelfristig wollen wir diesen Anteil aber deutlich ausbauen«, erläutert Alexander Beck, Geschäftsführer der Beck Elektronik die Beweggründe, warum das Unternehmen seit 2012 eng mit Lextar zusammenarbeitet. Einschlägige Erfahrung mit dem Vertrieb von LEDs hat Beck bereits. Seit Jahren zählen Sharp und EOI zum Distributionsspektrum der Nürnberger.
»Lextar bietet uns aber nicht nur ein hervorragendes Produktportfolio«, so Alexander Beck, »das Unternehmen war bislang in Europa auch fast unbekannt«. Hidden Champion – damit lässt sich die Stellung von Lextar aus Sicht des Europäischen Marktes wohl am besten beschreiben. Im Mai 2008 hatte AU Optronics, der führende TFT-, LCD- und Solarzellen-Hersteller in Taiwan seine LED-Aktivitäten unter dem Namen Lextar neu gegründet.
Dank seiner vollständig vertikal strukturierten Fertigung – von der Wafer-Epitaxie bis zum fertigen LED-Lighting-Produkt – hat sich das Unternehmen prächtig entwickelt: Lag der Umsatz ein Jahr nach der Gründung noch bei 62 Mio. Dollar, belief er sich im letzten Jahr schon auf rund 460 Mio. Dollar, Tendenz weiter steigend. Das Wachstum geht auch auf zwei Akquisitionen zurück: Im März 2010 übernahm Beck die Firma LightHouse Technology, Im Februar 2013 folgte dann Wellypower Optronics. Aktuell fertigt Beck in drei Produktionen in Taiwan (Hsinchu, Hukou, Chunan) und hat zwei weitere Werke in China (Suzhou Industrial Park und Xiamen Industrial Zone).
Welche Stellung Lextar in der taiwanischen LED-Branche einnimmt, macht Franz Rößler, als Produktmanager bei Beck Elektronik für Optoelektronik und Halbleiter zuständig, mit dem Verweis auf die Gesamtheit der aktuell eingereichten 1649 Patente deutlich. »Im letzten Jahr waren es insgesamt 208, das war im dritten Jahr in Folge die höchste Zahl angemeldeter Patente in der taiwanesischen LED-Branche«, so Rößler. Die Patente betreffen Design, Produktionsprozess und Kontrollsysteme für die Epitaxial-Wafer und Chips sowie Packaging-Methoden.