Yuasa Battery Europe

Neue Batterien für die Telekommunikation und Kraftwerke

22. April 2015, 11:45 Uhr | Heinz Arnold
Raphael Eckert, Yuasa : »Als größter Industriestandort in Europa ist der deutsche Markt für Yuasa von besonderer Bedeutung, sei es bei Energy Storage, Sicherheits-und Alarmsystemen oder USV. Dazu investieren wir kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, Produktion und Distribution.«
© Yuasa

Lithium-Ionen- oder Blei-Säure-Batterien? Welche Batterietechnik jeweils geeignet ist, darüber entscheiden die Einsatzbedingungen, wie Raphael Eckert, Group Sales Manager von Yuasa Battery Europe, am Beispiel der neuen Batterietypen seines Unternehmens erklärt.

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Ein Einsatzbeispiel sind Telekommunikationseinrichtungen in Ländern mit einer instabilen oder fehlenden öffentlichen Stromversorgung, die auf eine zuverlässige Energiespeisung durch Batterien angewiesen sind. Speziell für diesen Anwendungsbereich hat Yuasa mit der LIM40E 13 eine neue Lithium-Ionen Batterie entwickelt, die das Unternehmen auf der Hannover Messe vorgestellt hat. Das Besondere an der neuen Batterie: Sie erreicht 10.000 Zyklen. »Mit dieser hohen Zyklenzahl in Kombination mit einer Entladetiefe von 40 Prozent, einer guten Ladeakzeptanz von 1 C und eine Entladerate von 1 C bietet diese Batterie ein hohes Einsparpotenzial«, so Raphael Eckert. Denn damit lässt sich die Versorgungssicherheit schon mit einer wesentlich kleineren Gesamt-Batterie-Kapazität erzielen. Das bedeutet: weniger Batterien, geringerer Platzbedarf und Wegfall des Dieselaggregates. Damit ersparen sich Betreiber drei Kostenblöcke: Anschaffung des Aggregats, seine Wartung und Betankung, sowie Kraftstoffverbrauch.

Dies zeigt die Total-Cost-of-Ownership-Analyse, die bei einem Umstieg auf die neue Batterie sowohl die Investitionsrechnung als auch die gesamten Anschaffungs-, Wartungs- und Betriebskosten über die Lebenszeit des Sendemasten berücksichtigt: Schon nach ein bis zwei Jahren amortisiert sich die Versorgung gegenüber herkömmlichen Blei Batterie Systemen und übertrifft damit alle andere auf dem Markt derzeit verfügbaren Batterien.

Ein weiterer Vorteil der neuen Batterie besteht darin, dass die Ladeakzeptanz in Höhe der Nennkapazität liegt. Eine Batterie mit hoher Ladeakzeptanz ist schneller wieder aufgeladen und einsatzbereit. Das LIM40E 13 Modul hat eine Ladeakzeptanz von 1 C und eine Nennkapazität von 40 Ah, kann also mit 40 A geladen werden. Fällt der Strom erneut nach kurzer Zeit aus, stellt das LIM40E 13 Modul bereits nach einer Stunde Ladezeit wieder 100 Prozent seiner Kapazität zur Verfügung. Das ist wichtig, denn Dauer und Zeitpunkt von Netzausfällen sind nicht kalkulierbar.
Die LIM40E arbeitet zuverlässig im Temperaturbereich von -20°C bis +50 °C und erreicht damit einen größeren Arbeitstemperaturbereich als andere Systeme. Weil die Temperatur die Batteriebetriebsdauer beeinflusst, ist ein weiter Arbeitstemperaturbereich besonders in Ländern mit extremen Klimaschwankungen, heißen Tagen und eiskalten Nächten ein Sicherheitsaspekt.


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  2. Lastspitzenkompensation in Kraftwerken

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