Das CycleBat-Modell hat FEV Consulting gemeinsam mit Industriepartnern der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette entwickelt und validiert. Es ermöglicht Herstellern von Elektrofahrzeugen genaue Vorhersagen der Kosten für das Recycling und die Umweltauswirkungen ihrer Batterien.
Bei der Optimierung der Umweltbilanz von Batteriezellen in Elektrofahrzeugen wird das Recycling in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Die wenigsten Hersteller berücksichtigen jedoch bislang beim Design der Zellen oder der Kalkulation der Lifecycle Costs die Aufwendungen, die ihnen durch die erweiterte Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility, EPR) entstehen.
Das von FEV Consulting entwickelte CycleBat ist das neueste Tool für die nachhaltige Transformation von Elektrofahrzeugen. »OEMs werden damit befähigt, beim Design neuer Batterien den positiven Effekt von »Design for Recycling«-Maßnahmen zu quantifizieren und somit auch zu rechtfertigen«, erklärt Alexander Nase, Managing Director von FEV Consulting. Ohne diese quantitative Bewertung von Design for Recycling ließen sich diese Maßnahmen im Hinblick auf Kosten und Leistungsdruck derzeit nicht durchsetzen, so Nase.
Das CycleBat-Modell berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus einer Fahrzeugbatterie und hat dabei besonders das Lebensende im Blick. Angefangen bei den Recyclingtechnologien über den Aufbau eines entsprechenden Ökosystems und wirtschaftlichen Skaleneffekten können mit Hilfe des Tools die gesamten Kosten modelliert und der ökologische Fußabdruck des Batterierecyclings sichtbar gemacht werden. Dieser wird den entsprechenden Marktpotenzialen gegenübergestellt.
CycleBat basiert auf dem umfangreichen Wissen und der Erfahrung von FEV sowohl auf Hersteller- als auch auf der Marktseite. Die Parameter können dabei auf den jeweiligen Kunden angepasst werden.
Alexander Nase ist sich sicher: »Durch sinkende Kosten und verbesserte Materialrückgewinnung wird das Batterierecycling wettbewerbsfähig gemacht. In Zukunft können Hersteller ausgemusterte Batterien sogar wertsteigernd verkaufen, anstatt Entsorgungsgebühren zahlen zu müssen.«