Mit vollem Vertrauen in seine Security-Features hat Raspberry Pi eine Hacking-Challenge seines neuen Microcontrollers RP2350 ins Leben gerufen. Hobby-Hacker können, die sich der Herausforderung stellen, können dabei 10.000 Dollar gewinnen.
Dass die Sicherheit von Embedded-Systemen enorme Bedeutung hat, ist bekannt. Raspberry Pi – Firma hinter dem beliebten gleichnamigen Einplatinencomputer – will hierauf einen besonderen Fokus legen. Mit seinem neuen Mikrocontroller-Board »Pico 2« hat Raspberry Pi auch seinen neuen Microcontroller »RP2350« veröffentlicht, wie elektroniknet berichtete. Jetzt hat Raspberry Pi dazu aufgerufen, die Sicherheit des Mikrocontrollers zu testen.
Natürlich wissen die Experten hinter Raspberry Pi, dass alles mit genug Zeit und Aufwand gehackt werden kann. Um ihren neuen Chip und die Software möglichst sicher zu gestalten, hat der Hersteller mit zwei Security-Testing-Experten gearbeitet: Thomas Roth und Colin O’Flynn. Doch um die Sicherheitsfunktionen auf Herz und Nieren zu testen, hat Raspberry Pi zusätzlich mit Hextree.io zusammengetan, um eine Security-Hacking-Challenge für den RP2350 auf die Beine zu stellen. Die Challenge startete am 8. August und läuft noch bis zum 7. September 2024.
Die Teilnahme ist simpel: Hobby-Hacker können ihren RP2350 in den Standard-Sicherheitsmodus versetzen. Daraufhin müssen sie herausfinden, wie sie es hacken können und Raspberry Pi das Geheimnis im OTP (One-time Programmable Memory) mitteilen. Der erste Teilnehmer, der das schafft, gewinnt 10.000 US-Dollar.
Hier sind die Details zur Challenge sowie die Tools für das Einstellen des Standard-Sicherheitsmodus zu finden.
Hextree.io hat ein eigenes Security-Playground-Board für den RP2350 entwickelt, das Nutzern direkten Zugang dazu, Fehler in den Spannungsleitungen oder dem Clock-Input für den RP2350 zu erzeugen. Dazu gehört auch eine GUI, um den Mikrocontroller in verschiedene Modi zu versetzen.