Ricoh Abwärtswandler bei Macnica

Point-of-Load-Wandler für Prozessoren

7. Februar 2017, 13:39 Uhr | Matthias Heise
Die Abwärtswandler RP510 von Ricoh verfügen über mehrere Schutzeinrichtungen.
© Macnica

Ricoh stellt einen 4A PWM DC/DC-Abwärtswandler für Anwendungen der Industrie-, Automobil- und Unterhaltungselektronik vor.

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Das Ricoh Semiconductor Support Centre stellte heute den synchronen 4A-DC/DC-Abwärtswandler RP510 (im Vertrieb bei Macnica) vor. Die Eingangsspannung liegt bei bis zu 5,5 V, die Ausgangsspannung ist wahlweise fest oder einstellbar im Bereich von 0,8 V bis 3,3 V. Der DC/DC-Wandler eignet sich für Stromversorgungen oder für Point-of-Load-Wandler (PoL) bei Mikroprozessoren, FPGAs und DSPs.

Der Baustein beinhaltet eine Reihe von Schutzeinrichtungen, die zum sicheren Betrieb der Anwendung beitragen. Durch ein Power-Good-Signal (PG) zeigt der Regler dem System an, ob er für den normalen Betrieb verfügbar ist oder ob eine der Schutzeinrichtungen bzw. Schutzsignale aktiv sind:

  • Eine Unterspannungserkennung (Under Voltage Lock Out = UVLO) schaltet den Chip unterhalb einer minimalen Eingangsspannung ab.
  • Eine thermische Sicherung schützt den Baustein vor einer Überlastsituation durch Abschaltung bei Überschreitung einer definierten Temperaturschwelle.
  • Die ausgangsseitige Über- und Unterspannungserkennung (Output Over Voltage Detection = OVD, Under Voltage Detection = UVD) generiert ein Fehlersignal, wenn die Ausgangsspannung 20% ober- oder unterhalb des vorgegebenen Wertes liegt.
  • Bei der Überstromsicherung kann der Entwickler zwischen einer »Latched«- und einer »Foldback«-Version wählen, abhängig von den Anforderungen der Anwendung. Die Latched-Version schaltet den Chip ab, nachdem über einen gewissen Zeitraum eine zu hohe Last erkannt wurde und benötigt einen Reboot (Powerzyklus), um wieder einen normalen Betrieb aufzunehmen. Die Foldback-Version wird in ähnlicher Weise getriggert, reduziert aber lediglich die Schaltfrequenz, um den exzessiven Laststrom zu reduzieren und geht wieder zum Normalbetrieb über, sobald die Last entfernt wird.

Die durch einen externen Kondensator einstellbare Softstartzeit bietet eine flache Anstiegsrampe der Ausgangsspannung. Die Oszillatorfrequenz ist intern auf eine Frequenz von 2,3 MHz fixiert. Der RP510 benötigt eine kleine Induktivität von 1 mH. Der RP510 wird in einem kompakten DFN3030-12 Gehäuse mit Außenabmessungen von 3 x 3 mm² ausgeliefert.

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