Um einen hohen Power-Factor des Netzstroms am Eingang des Netzgeräts entsprechend den zulässigen Grenzwerten zu erreichen, sind heutige Netzgeräte mit Leistungen über 100 Watt meist zweistufig ausgeführt. Ein Wandler erzeugt eine vorgeregelte Gleichspannung, die so geregelt wird, dass der Eingangsstrom dieses Wandlers nahezu sinusförmig ist. Ein zweiter Wandler, meist als Resonanzwandler ausgeführt, transformiert die Spannung auf ein tieferes Niveau und trennt die Eingangsspannung vom Ausgang.
Die weitere Entwicklung
Netzgeräte werden auch weiterhin moderat kleiner werden und die Leistungsdichte wird weiter steigen, aber nicht mehr in dem Maße, wie dies in den letzten 10 bis 20 Jahren der Fall war.
Der begrenzende Faktor wird mehr, als dies in der Vergangenheit der Fall war, die als Abwärme abzuführende Verlustleistung, die bei weiterer Verkleinerung immer schwieriger abzuführen ist.
Empfehlung
Aus diesem Grund sind Anwender gut beraten, die Leistungsdaten von Netzgeräten, insbesondere die Verlustleistungsangaben mit dem angegebenen Bauvolumen in Beziehung zu setzen und zu vergleichen. Sie sollten deutliche Unterschiede im Sinne einer zuverlässigen Anwendung immer abklären und hinterfragen. „Small ist beautiful“ gilt nur, wenn auch die im Betrieb entstehende Verlustleistung entsprechend klein ist.