Exklusive Umfrage

Georg Steinberger, Vice President Communications Avnet Electronics EMEA

Ja, es gibt einen komplizierteren Prozess beim Versand der Waren, da alle Sendungen nach UK für uns jetzt Exporte sind. Unser Lagerhaus-Team hatte jedoch den gesamten Prozess der Dokumentation sehr gut verstanden und umgesetzt und bereits vor den Brexit-Änderungen erledigt.  Unsere Transitzeit von Tongeren (Belgien) zur britischen Grenze ist jetzt identisch mit der Zeit vor dem Brexit.

Die Herausforderungen im Moment sind Verzögerungen an den britischen Grenzen (Straße und Luft), die ausschließlich mit falsch ausgefüllten Papieren zusammenhängen (nicht von Avnet Abacus).  Aufgrund des zusätzlichen Arbeitsaufkommens haben die britischen Behörden mehr Personal eingestellt, aber das neue Personal braucht Zeit und Schulung, um Wirkung zu zeigen.

Sowohl die Herausforderungen durch die zusätzlichen Dokumente als auch neue zusätzliche Mitarbeiter gepaart mit einem deutlichen Aufschwung des Marktes und einer sich verbessernden britischen Wirtschaft sind die Ursachen für diese Probleme. Die Kunden haben bisher sehr gut geplant und es hat nur sehr wenige Probleme gegeben. 

Die Verzögerungen beim Zoll werden weitgehend akzeptiert und die Kunden haben sich darauf eingestellt. Natürlich hatten wir ein paar Probleme, aber das hängt mit besonderen Umständen zusammen, wie z.B. Produktionsänderungen. Unsere Kunden außerhalb von UK sind hiervon nicht betroffen, da diese ausschließlich aus unserem Lager in „Mainland Europe“, aus Tongeren (Belgien) bedient werden

Die Situation verbessert sich von Tag zu Tag. Heute ist die Bearbeitungszeit der Zollabfertigung noch weit von der Zeit vor dem Brexit entfernt, aber die Unternehmen gewöhnen sich langsam an den zusätzlichen Aufwand zum Bearbeiten der Zolldokumente, was bedeutet, dass weniger Sendungen abgelehnt werden, und die neuen Mitarbeiter beginnen nun, einen Mehrwert zu schaffen.  Ich erwarte, dass wir bis Ende Februar weit weniger Auswirkungen der Änderungen sehen.