Fraunhofer IKTS

cerenergy - Kostensensitive, keramische Hochtemperaturbatterie

7. April 2014, 14:58 Uhr | Andrea Gillhuber
cerenergy – Die kostensensitive keramische Hochtemperaturbatterie des Fraunhofer IKTS
© Fraunhofer IKTS

Auf der Hannover Messe 2014 präsentiert das Fraunhofer IKTS die keramische Hochtemperaturbatterie »cerenergy«. Der Energiespeicher wurde durch keramische Verfahren auf niedrige Kosten und gute Herstellbarkeit in Serie optimiert.

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Bereits in den 80er Jahren wurden Batterien auf Natrium-Nickelchlorid-Basis für Elektrofahrzeuge verwendet. Den mobilen Energiespeicher haben nun Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS als stationären Energiespeicher entdeckt. Die Batterien werden ausschließlich mit Rohstoffen und Metalle wie Nickel, Aluminiumoxid oder Kochsalz gefertigt – alles Rohstoffe, die in Deutschland vorkommen.

Die Wissenschaftler sehen in den NaNiCl-Batterien nachhaltige und kostensensitive Alternativen gegenüber herkömmlichen elektrochemischen Speichertechnologien. Bei einer vergleichbaren Energiedichte zu Lithium-Ionen-Batterien belaufen sich die Systemkosten auf weit unter 300 Euro/kWh.

Der Schlüssel für diese Entwicklung liegt im Kern der Hochtemperatur-Batterien, den keramischen Elektrolyten aus beta-Aluminat, deren Design und Herstellung maßgeblich Kosten und Funktion der Technologie bestimmen. Mit der am Fraunhofer IKTS verfügbaren keramischen Fertigungs- und Syntheseroute wird die Aufbereitung des keramischen Pulvers bis hin zur Prozessierung des beta-Aluminats realisiert und eine vollkeramische Energiespeicher-Technologie für die Großserienfertigung geboten.


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