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Modulare Netzteile

Der schnelle Weg zur kundenspezifisch angepassten Stromversorgung

2. Oktober 2018, 12:30 Uhr | Von Stefan Bergstein, Key Account Manager bei Emtron

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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Artesyn, Efore und Mean Well

Artesyn: µMP

In ihrer aktuellen Generation-II-Serie umfasst diese Gerätereihe insgesamt vier Grundeinheiten (μMP04/09/10/16) mit vier bzw. sechs Modul-Steckplätzen. Um den höheren Verlusten bei niedrigen Eingangsspannungen Rechnung zu tragen, werden für 85 bis 180 V AC für die vier Typen maximal 400, 550, 1000, 1000 W und für Eingangsspannungen von 180 bis 263 V AC 600, 1100, 1200, 1800 W Ausgangsspitzenleistungen spezifiziert. Sie verfügen über einen Weitbereichs-AC-Eingang (85 bis 264 V AC), eine hohe Effizienz (bis zu 91,5 Prozent), Drehzahl bzw. leistungsgeregelte Lüfter und eine ausgereifte PMBus-Schnittstelle zur digitalen Kontrolle und Kommunikation.

Grundsätzlich sind die verfügbaren Modulbaugruppen in allen Grundmodulen einsetzbar. So belegt die Baureihe S2 jeweils einen Steckplatz und umfasst fünf Module mit Einfach-Gleichspannung: 3,3 V/144 W (0,9 bis 3,6 V), 5 V/180 W (3,2 bis 6 V), 12 V/240 W (6 bis 15 V), 24 V/240 W (12 bis 30 V), 48 V/240 W (33 bis 60 V). Zusätzlich gibt es ein Modul mit zwei Ausgängen, die von 3,3 bis 30 V (maximal 96 W pro Ausgang) einstellbar sind.

Die Baureihe SK umfasst drei Module, die jeweils drei Steckplätze belegen. Erhältlich sind Module mit 6 bis 15 V/1000 W, 18 bis 30 V/1000 W und ein Modul mit 33 bis 60 V/1000 W. Die Module verfügen über einen weit einstellbaren DC-Ausgangsbereich.

Abhängig von den jeweiligen Anforderungen an die Spannung und die erforderliche Leistung lassen sich die Module somit auf fast jede gewünschte Spannung konfigurieren beziehungsweise mittels Reihen- oder Parallelschaltung anpassen. Artesyns µMP-Einheiten sind durchgängig sowohl gemäß EN 60950 (EN 62368 in Vorbereitung) für industrielle Anwendungen als auch gemäß EN 60601 für medizinische Anwendungen zugelassen und ermöglichen einen flexiblen Einsatz in den unterschiedlichsten Applikationen.

Efore: Serie RCB und MCB

Dieser Hersteller bietet in der Serie äußert kompakte Grundeinheiten für 600 W mit vier Modul-Steckplätzen und ein Grundgerät mit 1200 W an, das über acht Steckplätze verfügt. So ist das RCB600 zum einen für industrielle Anwendungen mit Zulassungen gemäß EN/UL 60950 und zum anderen als MCB600 für medizinische Anwendungen gemäß EN/ES 60601 erhältlich. In diesem Fall verfügen die Grundeinheiten über einen Weitbereichseingang, leistungsgeregelte Lüfter und eine Effizienz bis zu 89 Prozent.

Es stehen sechs DC-Module mit je 150 W zur Verfügung: 5 (maximal 125 W), 12, 24, 48 V als Einzelausgang sowie Module mit 2 × 12 und 2 × 24 V mit je 75 W. Alle Module verfügen über weite Einstellbereiche der jeweiligen Ausgangsspannung. Beispiel: 12-V-Modul – Einstellbereich 4,5 bis 15 V. Es ist möglich, die Module beliebig parallel und in Serie zu schalten.

Mean Well: Serie NMP

Mean Well präsentierte vor Kurzem auch eine neue, kompakte Modular-Serie mit der Bezeichnung NMP. Diese Serie NMP ist mit einem Ableitstrom von <100 µA für medizinische Anwendungen gemäß BF bestimmt, verfügt über Zulassungen gemäß ES/EN 60601und hat je nach Ausgangsleistung vier bzw. sechs Modul-Steckplätze. Darüber hinaus entspricht das Design bereits heute den Vorgaben von UL/EN 62368.
Beide Grundeinheiten haben eine Gesamtleistung von 650 bzw. 1200 W, einen Weitbereichseingang von 90 bis 264 V AC, leistungsgeregelte Lüfter und verfügen über eine Effizienz von bis zu 91 Prozent.

Für die NMP-Serie sind Module mit 5, 12, 24 und 48 V DC mit je 240 W (5 V: maximal 180 W) verfügbar. Auch hier ermöglicht die über einen weiten Bereich einstellbare Ausgangsspannung die Anpassung an die von der jeweiligen Applikation geforderten Werte. Beispiel: 24 V Modul – Einstellbereich 15 bis 30 V DC.