“Netto-Null-Klimaschutzplan 2040“

Signifys ambitionierter Klimaschutzplan

11. Juli 2024, 17:28 Uhr | Nicole Wörner
© Signify

Der LED/Lighting-Experte Signify will die Treibhausgasemissionen seiner gesamten Wertschöpfungskette gegenüber 2019 um 90 Prozent reduzieren und bis 2040 eine Netto-Null-Bilanz erreichen. Dazu gibt es einen ehrgeizigen Klimaschutzplan.

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»Wir wissen, dass Licht großen Einfluss auf die positive Entwicklung unserer Gesellschaft haben kann, und wir sind uns der Verantwortung bewusst, die mit unserer Führungsrolle innerhalb der Branche einhergeht. Als eines der ersten global agierenden Unternehmen, das sich zur Einhaltung wissenschaftlich fundierter Ziele verpflichtet hat, sind wir stolz darauf, unser Engagement mit dem Netto-Null Klimaschutzplan 2040 weiter auszubauen«, erläutert Eric Rondolat, CEO von Signify, die ambitionierten Pläne.

Klimastrategie und Ziele

Der Klimaschutzplan von Signify definiert die Klimastrategie des Unternehmens in Übereinstimmung mit den SBTi-validierten Netto-Null-Zielen:

  • Die Treibhausgasemissionen der gesamten Wertschöpfungskette sollen bis 2040 einen Wert von Netto-Null erreichen
  • Reduzierung der absoluten Scope 1, 2 und 3 Treibhausgasemissionen um 50 Prozent bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 2019
  • Reduzierung der absoluten Scope 1, 2 und 3 Treibhausgasemissionen um 90 Prozent bis 2040 im Vergleich zum Basisjahr 2019

Maßnahmen zur Emissionsreduzierung

Der Plan umfasst Initiativen und Programme, die das gesamte Unternehmen und dessen Wertschöpfungskette betreffen, wie zum Beispiel Anreize für Lieferanten, damit diese vermehrt auf erneuerbare Energien setzen oder ihre Logistikflotte elektrifizieren. Außerdem soll die Verbreitung energieeffizienter LED-Beleuchtung weiter vorangetrieben werden. Hierbei handelt es sich nach wie vor um die effektivste Einzelmaßnahme zur Reduktion der Emissionen innerhalb der Beleuchtungsindustrie.

Weil mehr als 90 Prozent der entstehenden Treibhausgasemissionen auf die Nutzung der Beleuchtungsprodukte während ihres Lebenszyklus zurückführen sind, konzentrieren sich die Netto-Null-Ambitionen von Signify darauf, bei der Entwicklung immer effizienterer Beleuchtungstechnologien weiterhin mit gutem Beispiel voranzugehen.

Bereits erreichte Fortschritte

Als Ergebnis seiner Bemühungen konnte Signify die Treibhausgasemissionen der Wertschöpfungskette seit 2019 bereits um 50 Prozent reduzieren – einschließlich der Nutzungsphase, die wie beschrieben den größten Teil der Treibhausgasemissionen erzeugt. Dennoch besteht ein beträchtlicher Teil des weltweiten Beleuchtungsbestands nach wie vor aus konventioneller Beleuchtung, die viel mehr Energie verbraucht als nötig. Durch die konsequente Umrüstung aller konventioneller Lichtpunkte auf energieeffiziente LED-Technologie könnten die globalen Treibhausgasemissionen um ein Prozent reduziert werden. Dies entspricht etwa der Hälfte der Emissionen, die von der Luftfahrt erzeugt werden (1) und würde mehr als genug Strom liefern, um jedes derzeit genutzte Elektroauto aufzuladen oder über 100 Millionen Wärmepumpen zu betreiben (2).

Initiative „Renovation Revolution“

Anfang dieses Jahres hat Signify gemeinsam mit der Climate Group und anderen Partnern die Initiative „Renovation Revolution“ gegründet, mit dem Ziel, die Renovierungsrate in der gesamten Europäischen Union zu erhöhen - ein entscheidender Schritt, wenn die Region ihre Netto-Null-Ziele für 2050 erreichen will.

»Wir arbeiten seit über 15 Jahren mit Signify zusammen, um die weltweite Umrüstung auf LED-Technologie zu beschleunigen und die Basis für eine energieeffizientere Welt zu legen«, erklärt Helen Clarkson, CEO der Climate Group. »Wir freuen uns auf viele weitere Jahre der Partnerschaft mit Signify, zusammen mit anderen Unternehmen und staatlichen Partnern, um eine Renovierungsrevolution einzuleiten und die Energieeffizienz bis 2030 zu verdoppeln.“

Emissionen halbieren

»Signify ist der Energieeffizienz-Treiber hinter Philips‘ Beleuchtungsprodukten und der größte LED-Hersteller der Welt«, sagt Paul Dickinson, Mitbegründer von Transition Value Partners, Gründer von CDP und Co-Moderator des Podcasts Outrage and Optimism. »Die Beleuchtung macht aktuell rund zwei Prozent der weltweiten Emissionen aus. Mit dem Umstieg auf sparsame Alternativen lässt sich dieser Wert auf ein Prozent reduzieren.«

(1) Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) im Jahr 2022, basierend auf den geschätzten Emissionen der weltweiten Beleuchtung und den geschätzten energiebezogenen Emissionen.

(2) Basierend auf Daten des internen Berechnungsmodells von Signify.

Quellen: Electric Vehicle Database, IEA Trends in electric cars und Viessman – do heat pumps use a lot of electricity?

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