Das beginnt sich nun jedoch zu ändern. Im Windschatten der in der breiten Öffentlichkeit wesentlich bekannteren OLED-Displays, die sich in immer mehr Bereichen zum Standard entwickeln, erobern sich nun auch die FALD-Anzeigen mehr Marktanteile. Mit den Skaleneffekten der höheren Produktionsvolumina sinken die Systemkosten für die Hersteller und damit die Preise entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Rechnet man dazu noch die geringeren Folgekosten ein, werden FALD-Bildschirme bei den Gesamtkosten über den Lebenszyklus zunehmend konkurrenzfähig.
Auch hier spielen die Automobilhersteller eine Vorreiterrolle, indem sie die Einsatzgebiete der FALD-Displays in ihren Flotten ausbauen. Doch auch für die Industrie und andere kommerzielle Anwendungen werden die sparsamen FALD-Displays damit eine immer interessantere Alternative. »Die Technologie wird für unsere Kundinnen und Kunden interessant«, bestätigt Heimgartner.
Einige Hersteller wie MacroBlock bieten bereits Chipsets für die Konfektionierung schlüsselfertiger Displays an. Damit lassen sich FALD-Displays nach Maß zusammenstellen, die exakt auf die technischen und kommerziellen Anforderungen einzelner Kunden zugeschnitten werden. Für Heimgartner, dessen Unternehmen seinen Kunden bereits solche individuellen FALD-Lösungen anbietet, liegen zahlreiche Einsatzgebiete nahe, auf denen die neue Technologie ihre Vorteile ausspielen kann: »Wir denken zum Beispiel an Steuerungen in der Industrie, Monitore für stark variierende Umgebungslichtbedingungen, an Smart-Home-Anwendungen, an Displays für medizinische Bildgebungsverfahren – und vieles mehr.«