Effizientere Planung von Offshore-Windparks

Windmessboje statt Windmessmast?

7. Dezember 2015, 14:14 Uhr | Nicole Wörner
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Zu Lande bereits bewährt - jetzt auch seetauglich

Die Technologie wird bereits an Land genutzt. Für Messungen auf Bojen und schwimmenden Plattformen kam sie bisher nicht in Frage, da sie zu ungenau war. Die Eigenbewegung der Boje, die die Messwerte verfälscht, verhinderte den zuverlässigen Einsatz eines LiDAR-Geräts.

Um diese Messungen dennoch auf beweglichen Untergründen zu ermöglichen, entwickelten die Forscher vom IWES einen Korrekturalgorithmus, der die Eigenbewegung der Boje aus den Messwerten herausrechnet. Das neue Floating-LiDAR-System garantiert eine hohe Messgenauigkeit, die mit fest installierten Offshore-Windmessmasten vergleichbar ist. 

Zu diesem Ergebnis führten Validierungsmessungen in der Nordsee: Dort wurde die Boje in 30 Metern Wassertiefe 45 Kilometer vor Borkum beim Offshorepark Alpha Ventus in der Nähe des Messmasts FINO 1 installiert. Die Werte von Messmast und Boje stimmten dabei zu 99,7 Prozent überein.


  1. Windmessboje statt Windmessmast?
  2. Zu Lande bereits bewährt - jetzt auch seetauglich
  3. »Eine echte Alternative zu Windmessmasten«

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