Die Ein-Kabel-Methode wird zum Testen von Links verwendet. Hierfür muss das Vorlaufkabel direkt an den Leistungsmesser für die Referenz angeschlossen werden, und es wird davon ausgegangen, dass der Leistungsmesser über einen austauschbaren Adapter verfügt. Sie kommt zur Anwendung, wenn die zu testende Verkabelung an den beiden Enden Adapter oder Buchsen hat. Die Ein-Kabel-Methode ist, wenn möglich, immer die bevorzugte Methode, da sie mit der geringsten Messunsicherheit behaftet ist.
Die Zwei-Kabel-Methode wird zum Testen von Links verwendet und kann zudem für zwei Verkabelungskonfigurationen verwendet warden. Zum einen, wenn das Kabel an beiden Enden Stecker hat. Zum anderen, wenn sich am einen Ende des Kabels ein Stecker und am anderen Ende ein Adapter befindet. Die Zwei-Kabel-Methode misst im Grunde die Verkabelung, jedoch nur einen der Endanschlüsse.
Die Drei-Kabel-Methode berücksichtigt nicht die Dämpfung an den beiden Anschlüssen der zu testenden Verkabelung. Sie kann zur Anwendung kommen, wenn an beiden Kabelenden Pigtails angespleißt und direkt an ein Übertragungsgerät angeschlossen sind. Diese Methode kann auch für Kanal-Tests verwendet werden, wenn bessere Methoden nicht praktisch umsetzbar sind.
Die erweiterte Drei-Kabel-Methode berücksichtigt die Dämpfung beider Anschlüsse an der zu testenden Verkabelung und kann für Linkmessungen verwendet warden. Diese Methode kann für Linkmessungen verwendet werden, wenn die Anschlüsse an den beiden Enden der Verkabelung verschieden sind, was die Anwendung der Ein-Kabel-Methode erschwert.
Die Gerätekabel-/Kanal-Testmethode kommt zur Anwendung, wenn an beiden Enden der Verkabelung Gerätekabel installiert sind, die an Übertragungsgeräte angeschlossen werden sollen. Diese Methode wird zur Messung der Kanaldämpfung verwendet. Diese Methode ist mit weniger Unsicherheiten behaftet als die Drei-Kabel-Methode, kann jedoch schwieriger anzuwenden sein.