Elektronik-Zeitreise

Strahlenschutz-Meßplatz

4. Mai 2017, 13:54 Uhr | Elektronik, 1965
Das Strahlenmeßgerät RDC-22 wird mit Sonde und Meßkopf geliefert
© Wallac Oy | Elektronik

Mit einem Geigerzähler kann radioaktive Strahlung sofort nachgewiesen werden. Nach der Katastrophe von Fukushima ist das Messgerät in Japan für manche Menschen leider fast schon zum Alltagsgegengstand geworden. Doch bereits 1965 gab es Strahlenmessgeräte, um sich vor der Strahlung zu schützen.

Diesen Artikel anhören

Einen neuen Meßplatz für Strahlenschutz-Zwecke liefert die finnische Firma Wallac Oy. Das Gerät ist tranisotirisiert, sehr einfach zu bedienen und abzulesen und daher besonders für Praktikum, Unterricht und Vorführungen geeignet. Das Impulsmeßgerät als Kernstück der Anlage besitzt drei Meßbereiche bis zu 100.000 Imp/min. Niedrige Impulszahlen bis 3.000 Imp/min können mit einem elektromechanischen Zählwerk als Einzelimpulse registriert werden.

Das Gerät enthält ferner einen einfachen Zeitgeber. Der Bleikammer-Meßkopf (im Bild rechts) enthält ein betaempfindliches Zählrohr. Die Proben werden in Aluminiumschälchen von 2,5 ml Inhalt untersucht. Meßbar sind noch Aktivitäten bis herunter zu 2 pC/cm³. Für Messungen in Flüssigkeiten und Pulvern verwendet man die Tauchsonde mit einem dünnwandigen Zählrohr für Beta- und Gammastrahlung. Bei Oberflächenmessungen wird über das Zählrohr eine Hülse mit abdeckbarem Fenster geschoben, um dieses vor mechanischer Beschädigung zu schützen. Das abdeckbare Fenster ermöglicht gesonderte Messung von Beta- und Beta/Gammastrahlung.

Die Stromversorgung erfolgt aus dem Wechselstromnetz, 110/220 V/50 Hz, oder mittels Wechselrichter aus einem 12-V-Akkumulator.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Componeers GmbH

Weitere Artikel zu Zertifizierung und Prüfung