Die Verpackungen von Süßigkeiten spielen bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle: Nur was lecker aussieht, landet im Einkaufskorb. Kurz vor Ostern verhelfen die Experten von Artec3D nun auch Schoko-Osterhasen zu nachhaltigen, in 3D-Technik maßgeschneiderten Hüllen.
Und das funktioniert so: Der Schokoladenhase wird von allen Seiten gescannt – mit allen seinen Unebenheiten. Hierfür sind besonders 3D-Scanner wie der Space Spider von Artec geeignet, die das Häschen rein nach Farbe und Geometrie erfassen. Viele 3D-Scanner arbeiten mit Klebepunkten als Orientierung für den Scan – diese würden auf Schokolade allerdings nicht halten.
Anschließend werden die 3D-Dateien am Rechner zusammengefügt und in einer 3D-Modellierungssoftware aufbereitet. So entsteht ein präzises 3D-Modell.
Im nächsten Schritt wird aus dem 3D-Modell des gescannten Schokoladenhasen zunächst ein sogenanntes Urmodell erstellt. Früher erfolgte dies komplett in Handarbeit – vom Bauen über Schleifen bis zum Gießen mit Epoxidharz oder Fräsen von Holz. Das daraus entstandene Negativ musste weiter händisch bearbeitet werden – ein Riesenaufwand.
Heute werden Urmodelle mittels CAD entworfen und auf CNC-gesteuerten Fräsmaschinen aus einem Hartschaumblock gefertigt. Das dauert nur einen Bruchteil der Zeit und kann bei einem Verpackungsspezialisten inhouse erledigt werden.
Die Verpackung wird dann via Tiefzieh- oder Thermoformverfahren erstellt. Dabei wird eine Kunststofffolie erhitzt, um sie zu erweichen. Mithilfe von Unterdruck (Vakuum) wird die Folie über das Urmodell gezogen, das kleine Löcher aufweist, mit deren Hilfe die Folie angesaugt wird. Sie schmiegt sich an das Modell an und nimmt dessen Form an.
Anschließend muss die Folie abkühlen, bis sie wieder abgezogen werden kann. Auf diese Weise entsteht eine perfekt sitzende zweite Haut für unseren Bunny, die dem festlichen Anlass gerecht wird.
In diesem Sinne: Frohe Ostern und guten Appetit!