Die Fehlersuche an Schaltungen mit unterschiedlichen Signaltypen erfordert meist mehrere Messgeräte. Mit den R&S RTP-Oszilloskopen soll sich die Vielfalt lichten.
Rohde & Schwarz hat eine neue Oszilloskop-Familie. Die Modelle laufen unter der Bezeichnung R&S RTP, haben Bandbreiten von 4, 6 und 8 GHz und vier analoge Messkanäle. Konzipiert wurden sie für die entwicklungsbegleitende Fehlersuche an komplexen Schaltungen, die aus Komponenten mit unterschiedlichen Signaltypen bestehen.
Dazu gehören Datenschnittstellen wie USB und PCI Express, einfache Kontroll- und Programmierbusse wie SPI sowie Speicherschnittstellen und Power-Management-ICs. Das parallele und zeitkorrelierte Messen an verschiedenen Signaltypen, um schneller Abhängigkeiten und Fehlerquellen zu identifizieren, kann mit einem einzigen Messgerät durchgeführt werden.
Neben den analogen Oszilloskopkanälen stehen 16 Logikkanäle oder je vier hochauflösende Spannungs- und Strommesskanäle zur Verfügung. Funktionen zur Protokollanalysen von seriellen Bussen, Spektrum- und HF-Signalanalyse sind enthalten. Die meisten Analysefunktionen laufen über eine Hardwarebeschleunigung ab.
Im Standard-Erfassungsmodus zeichnen die RTP-Oszilloskope bis zu einer Millionen Messkurven pro Sekunde auf. Statistisch sichere Ergebnisse liegen innerhalb kurzer Zeit vor. Eine zuschaltbare De-embedding-Funktion kompensiert das Signal um Transmissionsverluste, die zwischen Signalquelle und Oszilloskop auftreten. Messgeschwindigkeit und Präzision beim Triggern bleiben auch bei Signalkompensation erhalten. Laut Hersteller ist die Funktion ein Alleinstellungsmerkmal am Markt.
Entwickelt wurde die Oszilloskop-Familie für die Breitenmärkte Automotive, Industrie und Telekommunikation.