Insgesamt werden in diesem Jahr auf der EMV 39 Workshops angeboten. Darin geben Experten aus der Branche jeweils drei Stunden lang ihr Wissen über Grundlagenthemen, technische, methodische und gesetzliche Neuerungen sowie aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse aus dem Arbeitsalltag an Interessierte weiter. Im Fokus stehen unter anderem die Themenbereiche EMV-Messungen, Störaussendungen, Schirmung, aber auch die Analyse von Leiterplatten, Elektrofahrzeugen, Windkraftanlagen und Schaltnetzteilen. Auch das neue deutsche EMV-Gesetz, Prüfanforderungen für Fahrzeugkomponenten und Systeme, EMV-Anforderungen in den USA und Kanada oder internationale IEC-Standards und Normen werden behandelt.
Das englischsprachige Workshop-Angebot wird um zwei neue Referenten ergänzt: Lee Hill, Gründungsmitglied von SILENT Solutions LLC, einer Consulting-Firma im Silicon Valley, bietet die Workshops »What Electronic Designers Want to Know: Mastering the Details of EMI Suppression Ferrites« sowie »Simplified Theory, Applications, and Demonstrations of Precompliance Probes and EUT Cables for EMC« an. Eine weitere Informationsquelle stellt Davy Pissoort, Professor an der belgischen Hochschule KU Leuven, mit dem Workshop »EMI Risk Management: a Necessity for Safe and Reliable Electronic Systems!« bereit.
Ein zusätzliches Weiterbildungsprogramm für Besucher ist das begleitende Messeforum der EMV 2017. Aussteller informieren innerhalb der Halle über neueste Produkte und Technologien in 20-minütigen Kurzpräsentationen.
Am zweiten Tag der EMV-Fachmesse widmet sich ein Plenarvortrag dem Stromnetz von morgen: Wie sieht die Energieversorgung in Zukunft aus? Welche Herausforderungen und Chancen bietet sie? Zu diesen Fragen wird Dr. Hendrik Adolphi unter dem Titel »Alles strömt zum Strom – Herausforderungen und Perspektiven für das Stromnetz von morgen« referieren. Adolphi ist Leiter des Technischen Anlagenmanagements der Netze BW aus Stuttgart, der größte Verteilnetzbetreiber in Baden-Württemberg. Dr. Adolphi spricht über die Herausforderungen und Perspektiven, die der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung für die Energieversorgung der nächsten Jahrzehnte mit sich bringt. Darüber hinaus geht er auf drei zentrale Herausforderungen der Zukunft ein, denen sich ihm zufolge die Netzbetreiber stellen müssten. Gemeint sind Erneuerbare Energien, der Ein- bzw. Umstieg in die Elektromobilität sowie der verstärkte Einsatz von Strom im Wärmebereich.