Die Sportwelt wird immer wieder von Doping-Skandalen überschattet. Leistungssportler werden regelmäßig getestet. Dabei werden auch sensible personenbezogene Daten erfasst. Führende Datenschützer bemängeln schon lange den intransparenten Anti-Dopingkontrollprozess, der nicht mit dem deutschen Datenschutzrecht vereinbar ist. In dem vom BMBF geförderten Projekt PARADISE (Privacy-enhancing And Reliable Anti-Doping Integrated Service Environment) soll ein Weg gefunden werden, die persönlichen Daten der Sportler zu schützen – bei gleichzeitiger Vereinfachung der Anti-Dopingkontrollprozesse. Das Fraunhofer AISEC realisiert in PARADISE mit seinen Konsortialpartnern mehrseitig-sichere datenschutzfreundliche verteilte Prozesse. Die betrachteten Prozesse zeichnen sich durch mindestens drei Kollaborationspartner aus, die durch gezielte Autorisierungen wechselseitig aber strikt reglementiert auf schützenswerte Ressourcen zugreifen können. Beispiele für schützenswerte Ressourcen sind personenbeziehbare Daten, sicherheitskritische Dienstleistungen sowie sensible Produktinformationen. Ermöglicht wird dies durch die Kombination datenschutzfördernder Technologien. Lässt sich der Sportler nicht auf Doping ein, bleibt nur noch das Sportgerät. Wie hier gegen schwarze Schafe vorgegangen wird, erfahren Sie im nächsten Bild.