Weltweiter Markt-, Strategie- und Technologie-Report »Sensors Markets 2016«

»Der Sensorik-Markt ist viel größer als gedacht«

27. Februar 2012, 15:49 Uhr | Nicole Wörner
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Erfolgsfaktoren für die Zukunft

Als Erfolgsfaktoren definiert die Studie Einfachheit und Einheitlichkeit der Bedienung, einheitliches Design, Kundennutzen und bei all dem ein äußerst intelligentes Servicekonzept. Hardware, Software und Services wirken sozusagen ineinander.

Dr. Norbert Schröder resümiert die Erkenntnisse der Studie: »Bei den kommunikationsfähigen digitalen Sensoren sind plug-and-play-Konzepte gefragt. Intelligente Sensoren, die nicht nur die Maschinen sondern auch sich selbst hinsichtlich ihrer Funktionstüchtigkeit überwachen, sind auf dem Vormarsch.

Bei immer schneller werdenden Produktzyklen sind vermehrt Innovationen gefragt, um im Wettbewerb bestehen und Wachstumsziele erreichen zu können. Dies verlangt nach einem strategisch ausgerichteten Innovationsmanagement und einer neuen Innovationskultur im Unternehmen. Das Generieren bahnbrechender Ideen, die in der Regel am Anfang der Innovationskette stehen, sollte nicht dem Zufall überlassen bleiben. Auf das Ideenmanagement kommt es an. Innovative Ideen entstehen oftmals zufällig, doch deren Management sollte systematisch und strategisch ausgerichtet sein.

‚Forschen im intelligenten Schwarm‘ (crowd sourcing) könnte ein neuer, sehr effizienter und zugleich kostengünstiger Ansatz sein, um Ideen systematisch zu generieren, und dies im Rahmen eines strategischen Ansatzes. Hier werden externe Partner in firmeninterne Prozesse eingebunden, um innovative Ideen zu generieren. Die Umsetzung dieser Ideen in marktfähige Produkte und Dienstleistungen obliegt den Innovationsmanagern.

 Daneben sollte aber auch die konventionelle Innovationsschiene nicht vernachlässigt sondern ausgebaut werden – nämlich alle innovationsrelevanten Informationen, die im direkten Kundenkontakt anfallen, systematisch auszuwerten und intern an die Forschungs- und Entwicklungsabteilung zu kommunizieren.

Modularität ist Trumpf, um branchenspezifische Sensoren und individuelle Lösungen preiswert anbieten zu können. Der Idealfall wäre es, den individuellen Anforderungen und Lösungen der Sensorkunden rein softwaremäßig entsprechen zu können. Auch das Erstellen von Roadmaps ist ein viel versprechender Ansatz im Rahmen des strategischen Marketings. Hiermit lässt sich die Markteinführung neuer Technologien gezielt und effizient gestalten. Eine Vision über die Zukunft bzw. mehrere mögliche Zukünfte sollte allerdings am Anfang stehen.

Die entscheidenden Fragen, die es zu beantworten gilt: Wohin wollen wir? Warum wollen wir dorthin? Wie gelangen wir dorthin? Was ist die Ausgangslage, wo stehen wir aktuell? Auch das Erstellen von Szenarien kann gegebenenfalls unterstützend wirken. Abweichende Szenarien in den internationalen Nachfragemärkten sowie auch bei den Zulieferketten einzukalkulieren, ist jedoch für jede Strategie unumgänglich. Dabei sollten auch worst-case-Szenarien eine Rolle spielen, um für Krisenzeiten bestmöglich gewappnet zu sein. Bei allen Strategieüberlegungen aber sollte nie vergessen werden, dass es stets lohnender und kostengünstiger ist, bestehende Schlüsselkunden zu halten und zufrieden zu stellen als zwei neue zu gewinnen. Dieses Ziel kann vor allem durch eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit gewährleistet werden.«


  1. »Der Sensorik-Markt ist viel größer als gedacht«
  2. Der Weltmarkt für Sensoren nach Anwendungen
  3. Marktentwicklung nach Regionen
  4. Technologische Entwicklungen unter der Lupe
  5. Erfolgsfaktoren für die Zukunft
  6. Für Sie zusammengefasst: Die wichtigsten Erkenntnisse in Kürze

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