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Interferenzen sofort finden

23. September 2015, 15:14 Uhr | Matthias Heise
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Vorteile durch kontinuierliche Überwachung

Wenn man jedoch das Spektrum der Antenne kontinuierlich überwacht, fallen problematische Signale schon beim ersten Auftreten auf. Eine zentrale Überwachung aller Antennen ermöglicht es Probleme schon frühzeitig zu erkennen und auch die Quellen von Störstrahlung zu lokalisieren.

Anritsu führt deshalb den Remote Spectrum Monitor ein, eine Plattform modularer und skalierbarer Spektrumanalysatoren. Konstruiert ohne Display oder Tastatur, automatisiert der Remote Spectrum Monitor Sensor das Verfahren zur Durchführung der Funküberwachung und Störungssuche.

Anritsu MS27103A
Bild. Mit dem MS27103A von Anritsu können Mehrfachantennensysteme überwacht werden. So fallen Interferenzen und andere Probleme sofort auf.
© Anritsu GmbH

Der Remote Spectrum Monitor verfügt bei der Einführung über zwei Spektrumüberwachungsmodule: Der wettergeschützte MS27102A eignet sich mit bis zu zwei Antennenanschlüssen für den schnellen Aufbau von Sensornetzwerken mit mehreren zehn oder hundert Sensoren. Der MS27103A (Bild) wurde hingegen für den Einsatz in Mehrfachantennensystemen konzipiert, die große Frequenzbereiche abdecken. Dieses Gerät erlaubt den Anschluss von bis zu 12 oder 24 unterschiedlichen Antennen.

Jedes Modul verfügt über Algorithmen zur Überprüfung auf mögliche Störungen und deren Geolokalisierung. Ihre Leistungsaufnahme liegt unter 11 W, bei einem Betriebsfrequenzbereich von 9 kHz bis 6 GHz und einer Frequenzscanrate von bis zu 24 GHz/s. Auch gepulste oder Kurzzeitaussendungen lassen sich damit sichtbar machen.

Für das Datenpostprocessing stellen die Module GPS zeitreferenzierte IQ-Daten mit einer Genauigkeit von unter 9 ns zur Verfügung. Neben der vektoriellen Signalanalyse kann hierdurch auch mittels des TDOA-Verfahrens (Time Difference On Arrival) eine Geolokalisierung des Emitters durchgeführt werden.

Die Ansteuerung der Module erfolgt über die Anritsu-Software Vision oder über den eingebauten Webserver. Jedes Modul verfügt über eine schnelle Gigabit-Ethernet-Schnittstelle um Messdaten und Steuerbefehle zu prozessieren.


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