Mit der Rubidium-Signalgeneratorfamilie lassen sich extrem rauscharme und frequenzstabile Signale zwischen 9 kHz bis 43,5 GHz für den Test von Radar-Subsystemen und Hochgeschwindigkeits-ADCs erzeugen.
Die Signalgeneratoren arbeiten nicht mehr mit einem beheizten Quarzoszillator (OCXO), sondern sie können optional mit einer internen Rubidium-Referenz ausgestattet werden. Die damit erzielte Frequenzstabilität ist laut Anritsu »um eine Größenordnung besser.« Alternativ kann auch eine PPS-Referenz von einem ebenfalls optionalen GNSS/GPS-Atomuhrenempfänger zur Frequenzstabilisierung genutzt werden.
Das Phasenrauschen (SSB) fällt mit -136 dBc/Hz bei 10 GHz und 10 kHz Offset sehr gering aus. Damit eignen sich die Signalgeneratoren für Radartests, das Testen von Hochgeschwindigkeits-ADCs oder DACs. Auch bei hohen Ausgangsleistungen werden neben dem reinen Nutzsignal nur wenig Oberschwingungen und Subharmonische erzeugt. Nichtlineare Messungen können ohne zusätzliche Filter durchgeführt werden.
Die Bedienung erfolgt über ein 7-Zoll-Tochdisplay und mechanische Tasten an der Vorderseite. Über die USB-Schnittstellen lassen sich weitere externe Geräte einbinden, z.B. eine Tastatur. In den neuen Signalgeneratoren wurde ein Frequenz- und Pegelkalibrierung integriert, die per Knopfdruck direkt vor Ort ausgeführt werden kann. Damit wird mit wenig Aufwand eine genaue Messung sichergestellt. Voraussetzung für die Frequenzkalibrierung ist entweder der GNSS/GPS-Atomuhr-Empfänger oder die Rubidium-Zeitbasis. Für die Pegelkalibrierung ist ein CW-USB-Leistungssensor erforderlich.
Ein interner Niederfrequenzgenerator kann bis zu sieben verschiedene Wellenformtypen zur Modulation des Trägers erzeugen. Ferner lassen sich AM/FM, AM/PM oder FM/Puls gleichzeitig modulieren, um komplexe Modulationswellenformen wie Chirps zu erzeugen. Außerdem stehen Funktionen zur Signalsimulation für gepulste Radartests zur Verfügung.