Rohde & Schwarz: Neue Optionen für Hochfrequenz-Messgeräte

Auf dem neuesten Stand der Mobilfunkmesstechnik

31. März 2011, 15:20 Uhr | Nicole Wörner
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FSH4 und FSH8 mit weiteren LTE-Optionen

FSH4 von Rohde&Schwarz
Der Handheld-Analysator FSH4 bietet nun – wie der FSH8 – erweiterte Messmöglichkeiten für LTE-Netze.
© Rohde & Schwarz

Um Technikern die Installation und Wartung von LTE-Netzen zu erleichtern, hat Rohde & Schwarz die beiden Handheld-Analysatoren R&S FSH4 und R&S FSH8 erweitert. Mit den neuen LTE-Software-Optionen ermöglichen die Handhelds neben Spektralanalysen nun auch Modulationsanalysen in LTE-Netzen: Die Option R&S FSH-K50 erlaubt Modulationsanalysen an LTE-FDD-Basisstationen, die Option R&S FSH-K51 an LTE-TDD-Basisstationen. Beide Optionen unterstützen alle wichtigen LTE-Messungen von SISO- (Single Input Single Output) bis hin zu 4x4-MIMO-Übertragungen (Multiple Input Multiple Output).

Mit den LTE-Analyse-Optionen erlauben der FSH4 und FSH8 einen detaillierteren Blick in die LTE-Übertragungen, denn sie unterstützen nicht nur Normal Cyclic Prefix, sondern auch Extended Cyclic Prefix. Zum Hintergrund: Im LTE-Standard ist festgelegt, dass den einzelnen Symbolen innerhalb eines LTE-Frames jeweils eine zyklische Erweiterung in definierter Länge vorangestellt wird (Cyclic Prefix). Diese Erweiterung sorgt dafür, dass das vorausgehende Symbol möglichst wenig Einfluss auf das nachfolgende hat. Das Normal Cyclic Prefix ist für eine Distanz von etwa 1,5 Kilometern ausgelegt, für größere Funkzellen sieht der Standard LTE-Frames mit weniger Einzelimpulsen und längeren zyklischen Erweiterungen (Extended Cyclic Prefix) vor. Eigenen Angaben zufolge ist Rohde & Schwarz bislang der einzige Hersteller, dessen Analysatoren LTE-Signale mit Extended Cyclic Prefix verarbeiten können. Zudem demodulieren FSH4 und FSH8 die im Standard definierten LTE-Frames mit ihren bis zu zehn Subframes: Sie zeigen die Leistung und Modulationsqualität (EVM) des Datensignals (PDSCH) sowie der übrigen Signalanteile an, beim Datensignal sogar aufgeschlüsselt nach Modulationstyp. Mit Hilfe dieser detaillierten Analyse lassen sich Fehler schnell und sicher lokalisieren.

Standardmäßig bieten beide Modelle eine Demodulationsbandbreite von 20 MHz - damit decken sie alle im LTE-Standard definierten Signale ab. Schon in ihrer Grundkonfiguration bieten sie Spektralanalysefunktionen für LTE: Sie messen die Kanalleistung der LTE-Signale und ermitteln Nebenaussendungen, die das benachbarte Sendesignal stören können. Vordefinierte Masken für LTE ermöglichen dem Anwender eine schnelle Messung der Spectrum Emission Mask mit nur wenigen Bedienschritten.


  1. Auf dem neuesten Stand der Mobilfunkmesstechnik
  2. FSH4 und FSH8 mit weiteren LTE-Optionen
  3. Signalgenerator mit elektronischer Eichleitung

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